Rote landestypische Holzhäuschen, charmante kleine und traditionelle Fischerdörfchen, die besten Zimtschnecken der Welt, unglaublich markante und zugleich wunderschöne Landschaften, imposante und raue Bergformationen, welche auf die Weiten des Meeres treffen. Eine spannende und abenteuerliche Reise, bei der sich Norwegen von einer seiner schönsten Seite zeigte. Ein unvergesslicher Roadtrip durch das wilde Skandinavien, über den nördlichen Polarkreis, bis hin zu den norwegischen und bilderbuachartigen Inselgruppen.
AUF EINEN BLICK
Reiseland: Norwegen (Rückreise via Schweden)
Reiseziel: Lofoten und Vesterålen
Zeitraum: 16.06 - 06.07.2023
Strecke: 7545 km
Vermieter: Wohnmobilcenter Drechsler
Fährverbindung: Travemünde > Trelleborg mit TT-Line
Hilfsmittel: Suche von Stell-und Campingplätzen mit Park4Night
Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen zu einem neuen Wohnmobil-Roadtrip! Mitte Juni führte uns unser Weg als Familie, mit zwei kleineren Kindern (6 Jahre und 2 Jahre), in den hohen Norden Norwegens. Auf der Suche nach neuen Abenteuern, spannenden Erlebnissen sowie verlassenen und wilden Landschaften, machten wir uns für drei Wochen auf nach Skandinavien. Unsere Reise begann in Süddeutschland und führte uns vorerst in die Lübecker Ostseegemeinde Travemünde, von wo aus wenige Tage später unser Fährschiff in das schwedische Trelleborg ablegte. Von der schwedischen Hafenstadt, führte uns unser Weg direkt in die norwegische Hauptstadt Oslo, um hier im Fram Museum für eine kurze Zeit auf eine beeindruckende Polarexpedition aufzubrechen. Nach unserem Aufenthalt in Oslo, verließen wir die dichter besiedelten Gebieten, um uns in die skandinavische Natur zu begeben. Mit dem Besuch des Dovrefjell-Sunndalsfjella und dem Børgefjell Nationalpark, erkundeten wir zwei sehr schöne Landstriche und erreichten anschließend den nördlichen Polarkreis, mit dem Artic Circle Center 66°33°N, entlang der Europastraße 6. Nachdem wir diesen magischen Ort passiert hatten, machten wir die Nächte ab sofort wortwörtlich zum Tag. Mit der bestehenden Mitternachtssonne, blieb es von nun an nämlich 24 Stunden hell. Mit der Überquerung des nördlichen Polarkreises nahmen wir Kurs auf unser eigentliches Ziel, welches sich direkt am europäischen Nordmeer und somit am Atlantischen Ozean befand. Das Hauptziel unseres Roadtrips waren die norwegischen Inselgruppen der Lofoten und den Vesterålen. Wunderschöne Landstriche, welche von markanten Bergen und der See geprägt waren, zogen uns von der ersten Sekunde an in ihren Bann. Oft wirkte diese beeindruckende Landschaft durch die verschiedenen und unbekannten Formen schon fast unreal auf uns. Nachdem wir eine wundervolle und unvergessliche Zeit auf den Lofoten und den Vesterålen verbracht hatten, mussten wir uns auf die, erneut von zahlreichen Kilometern geprägte, Rückreise machen. Da uns das benachbarte Schweden während unseren vorherigen Reisen immer sehr gut gefallen hatte, entschlossen wir uns spontan, ein Teil unserer Rückreise über Schweden und der berühmten Wildnissstraße, dem Vildmarksvägen, laufen zu lassen. Auch wenn die Landstriche von Norwegen und Schweden teilweise eng benachbart sind, unterscheiden sich diese doch stark. Wo Norwegen einen sehr markanten Landschaftscharakter zum Ausdruck bringt, überwiegt Schweden mit verlassenen Weiten, dichten Wäldern und tausenden Seen sowie Flüssen. Ein abwechslungsreiches Naturschauspiel was uns in dieser Kombination sehr gut gefallen hatte. Unsere wunderschöne Reise auf die immer wieder zu erwähnenden wunderschönen Inselgruppen der Lofoten und den Vesterålen, endete wie auch zu Beginn mit der Überfahrt von Trelleborg zurück nach Travemünde. Nachdem wir auf unserer Rückreise noch eine kurze Zeit an der Ostsee genossen hatten, führte uns unser Weg wieder zurück nach Süddeutschland und an das Ende unserer Reise. Nun wünsche ich euch viel Spaß auf unserem Roadtrip durch ein Teil des wundervollen Skandinaviens und freue mich über ein Feedback von euch, direkt unter diesem Beitrag.
Oben links die Schaltfläche zum öffnen des Kartenmenüs anwählen
16.09 - 17.09.2023 | Übernahme Wohnmobil und Fahrt nach Travemünde
V O N U N T E R W E G S
Wie bereits bei unseren vorherigen Roadtrips fuhren wir nach Bad Dürrheim um am Nachmittag unser angemietetes Wohnmobil abzuholen. Wir freuten uns auf unsere nette Vermieterin, um bei einer gewohnten, sehr angenehmen und freundlichen Übergabe unseren Reisebegleiter für die nächsten Wochen zu übernehmen. Nachdem alle Formalien geklärt waren, fuhren wir nachhause um über den restlichen Tag unser Wohnmobil für unseren bevorstehenden Roadtrip startklar zu machen. Am folgenden Tag starteten wir dann mit reichlich Vorfreude in eine neue Reise. Über Kassel, Hannover und Hamburg nahmen wir Kurs in Richtung Ostsee und erreichten am späten Abend den Lübecker Stadtteil Travemünde, von welchem auch wenige Tage später unsere Fähre in das schwedische Trelleborg ging.
W I S S E N S W E R T
Unsere Wohnmobile hatten wir wie bisher immer bei der Firma Wohnmobilcenter Drechsler in Bad Dürrheim angemietet. Hier waren wir mit dem freundlichen Service, der hervorragenden Unterstützung und dem angebotenen Preis-Leistungs-Verhältnis immer sehr zufrieden. Das Wohnmobilcenter ist zudem offizieller ADAC Wohnmobilvermieter, was für ADAC-Mitglieder entsprechende preisliche Vorteile mit sich bringt.
18.06 - 19.06.2023 | Travemünde und Priwall
V O N U N T E R W E G S
Dicke Pötte und eine frische Prise. Wie bereits bei unseren vorherigen Roadtrips nach Skandinavien, bot sich der Lübecker Ostseestadtteil Travemünde, bestens für einen entspannten Einstieg in unsere Reise an. Das Leben spielt sich hier hauptsächlich an den Promenaden und am Strand ab, wo auch wir unsere Zeit in Travemünde verbrachten. Neben der schönen Atmosphäre zwischen Trave und Ostsee, laden entlang des Wassers, zahlreiche Restaurants, Cafés und Geschäfte zum Verweilen ein. Unbedingt sollte hier ein leckeres und frisches Fischbrötchen mit Blick auf das Wasser und dem interessanten Boots- und Schiffsverkehr, genossen werden. Für einen Abstecher auf die gegenüberliegende Uferseite von Priwall, nutzten wir zudem die Auto- und Personenfähre, welche im regelmäßigen Takt zwischen Travemünde und Priwall pendelt. Auch die Beach-Bay-Waterfront ist mit seinen Lokalitäten und stylischen Shops immer wieder ein Besuch wert. Travemünde bescherte uns eine entspannte Zeit, einen perfekten Start in unseren Roadtrip und war zudem unser diesmaliges Tor nach Skandinavien.
H I G H L I G H T
Unser und sicherlich das Highlight von vielen anderen Besuchern der Ostseegemeinde, ist der besondere Schiffsverkehr, welcher hier stattfindet. Neben zahlreichen kleineren Booten und Schiffen bahnen sich hier die riesigen Fährschiffe ihren Weg von der Trave auf die Ostsee. Ein Schauspiel, das bei großen und kleinen Gästen für große Begeisterung sorgt.
W I S S E N S W E R T
Travemünde ist beliebt! So zieht es bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen, besonders an Wochenenden und in den Ferien zahlreiche Besucher in den Lübecker Stadtteil. Wer diesem Trubel aus dem Weg gehen möchte, kommt am besten unter der Woche und außerhalb der Ferien hierher.
20.06.2023 | Fährfahrt von Travemünde nach Schweden
V O N U N T E R W E G S
Wir nahmen Kurs auf Skandinavien! Um 15:00Uhr machte unsere Fähre im Hafen von Travemünde die Leinen los und nahm Kurs auf das schwedische Trelleborg. Entlang der Trave und vorbei an Travemünde, führte uns unser Weg auf die Ostsee, welche uns rund 7 Stunden von Schweden trennte. Wir wählten für unsere Fährfahrt die Rederei von TT-Line, mit welcher wir bereits bei unseren vorherigen Reisen gute und vor allem preisgünstige Erfahrungen machen konnten. Für unter 200 € beförderte uns TT-Line als vierköpfige Familie inklusive Wohnmobil und Meerblickkabine von Travemünde nach Trelleborg. In Schweden angekommen, nutzten wir den angebrochenen Abend und den Schlaf der Kinder, um noch ein paar Kilometer hinter uns zu bringen. Entlang der Westküste und vorbei an Göteborg, erreichten wir unseren Stellplatz für die kommende Nacht bei Stora Höga, welcher sich direkt am Meer befand.
H I G H L I G H T
Schon viele Jahre kommen wir nach Travemünde und bestaunen die großen Fährschiffe, welche an Travemünde vorbei ihren Kurs auf die verschiedenen Länder entlang der Ostsee nehmen. Schon immer einmal wollten auch wir winkend auf solch einem Schiff an Travemünde vorbeifahren, was bei dieser Reise nun endlich in Erfüllung ging und ein tolles Highlight gewesen ist.
W I S S E N S W E R T
Um über den Seeweg von Deutschland nach Skandinavien zu gelangen, bestehen verschiedene Verbindungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Redereien. Daher lohnt sich hier immer ein entsprechender Preisvergleich. Auf unseren Reisen war TT-Line bisher immer am günstigsten. Die Fähren von TT-Line verkehren zwischen Deutschland und Schweden hauptsächlich von den Häfen in Rostock und Travemünde. Erfahrungsgemäß ist die Fahrt von Rostock etwas günstiger als von Travemünde.
21.06.2023 | Oslo
V O N U N T E R W E G S
In der Hauptstadt Norwegens, auf Polarexpedition! Von vorherigen Reisen kannten wir die Innenstadt von Oslo bereits, daher wollten wir bei dieser Reise etwas Spezielleres in der norwegischen Hauptstadt entdecken. Unser Weg führte uns auf die Oslofjord Halbinsel Bygdøy, wo das Fram Polarschiffmuseum unser Ziel darstellte. Eine spannende polargeschichtliche Ausstellung wartetet darauf von uns entdeckt zu werden, bei welcher zu jederzeit und ausnahmslos, das riesige Fram Expeditionsschiff im Mittelpunkt stand. Das einzigartige Museum hielt für uns zahlreiche spannende und fesselnde Entdeckungen, beeindruckendes Wissen und abwechslungsreiche Attraktionen bereit, die im gesamten zu einem ganz speziellen und vor allem empfehlenswerten Besuch beitrugen. Während unserem Besuch im Fram Polarschiffmuseum, setzte der Regen über Oslo ein, was uns dazu bewegte, die Hauptstadt zu verlassen und unsere Reise weiter in Richtung Norden fortzusetzen.
H I G H L I G H T
Im Mittelpunkt des Museums steht das Fram Polarexpeditionsschiff, welches vollumfänglich begangen und entdeckt werden kann. Um das gesamte Schiff werden verschiedene Animationen eingespielt, welche die verschiedenen Stimmungen auf solch einer Expedition wiedergeben sollen. Friedliche Polarstimmungen, mit leuchtenden Polarlichtern bis hin zu einer tobenden See mit Blitz und Donner überwältigen hier die Museumsbesucher und sorgen für ein ganz besonderes Erlebnis.
W I S S E N S W E R T
Das im Jahr 1892 erbaute Fram Polarexpeditionsschiff ist das jemals stärkste aus Holz erbaute Schiff der Welt und wurde bei den drei berühmten Polarexpeditionen von Fritjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen eingesetzt. Hierbei ist das Schiff in seiner Bauweise weiter in den Norden und Süden vorgedrungen wie kein anderes seiner Art. Mehr über das norwegische Museum erfahrt ihr auf der offiziellen Website unter - Fram The Polar Exploration Mueseum
22.06.2023 | Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark
V O N U N T E R W E G S
Zurück in Dovrefjell, zurück im Königreich der Moschusochsen! Auf dieser Reise führte mich unser Weg bereits zum dritten Mal in den Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark. Von unserem Ausgangspunkt, dem Grønnbakken Parkplatz, überquerten wir die Straße und eine schmale Holzbrücke und passierten einen kleinen Eisenbahntunnel, bis zum direkten Zugang des Nationalparks. Über einen schmalen Trampelpfad führte uns der ausgeschilderte Wanderweg in das weitläufige Fjell des Nationalparks, wo sich nach einem kurzen Anstieg, die schneebedeckten Berggipfel am Horizont erhoben. Nach einigen Kilometern konnte ich dann tatsächlich erneut einen der seltenen Moschusochsen ausfindig machen. Grasend und umgeben von dichten Büschen, war dieses Mal leider kein Big-Picture zu fotografieren. Ein besonderes Erlebnis war es erneut aber dennoch.
H I G H L I G H T
Diese besonderen Tiere in dieser einzigartigen und wilden Kulisse beobachten zu können, ist jedes Mal erneut ein einzigartiges Highlight, welches ich jedem Naturliebhaber bei einem Besuch dieses beeindruckenden Nationalparks von Herzen gönne. Ein gewisser Nervenkitzel begleitet dieses Erlebnis zudem garantiert.
W I S S E N S W E R T
Zahlreiche wissenswerte Informationen zum Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark und wie auch ihr bei einem Besuch die Moschusochsen von Dovrefjell ausfindig machen könnt, erfahrt ihr in meinem gesonderten Bericht - Zurück im Königreich der Moschusochsen - Zurück im norwegischen Dovrefjell
23.06.2023 | Børgefjell Nationalpark
V O N U N T E R W E G S
Schmale Pfade und reißende Flüsse! Auf unserem Weg in den Norden Norwegens verbrachten wir einen Tag im Børgefjell Nationalpark. Der Nationalpark ist von Hochebenen, seichten Tälern und wilden Gewässern geprägt, die besonders für ihren Forellenreichtum bekannt sind. Über schmale Pfade, die sich zwischen Holzdielen und Naturböden abwechselten, führte uns unser Weg an schneebedeckten Gipfeln und reißenden Flüssen vorbei. Immer wieder mussten kleinere aber auch größere Fließgewässer mittels Holzstegen und Hängebrücken passiert werden, was sich sehr abenteuerlich gestaltetet. Das Element Wasser war auf unserer Tour und in seiner vollen Kraft besonders präsent. Das Ziel unserer Wanderung war die Simskardhytta, welche wir nach rund 3,5 km erreicht hatten. An der kleinen Schutzhütte mit ihrer Feuerstelle verbrachten wir einen entspannten Nachmittag bei leckerer Grillwurst und Feuerkartoffeln. Nach einer wundervollen Zeit in der Wildnis Norwegens, konnten wir anschließend unsere Weiterreise in Richtung nördlichen Polarkreis, fortsetzen.
H I G H L I G H T
Ein absolutes Highlight während unserem Aufenthalt im Børgefjell Nationalpark, war die Simskardhytta mit ihrer idyllischen Feuerstelle, die von hohen Bergen und in die Tiefe stürzenden Gewässern umgeben war. Die Hütte, welche mit einem Holzofen und gemütlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet war, ist frei zugänglich und bietet besten Schutz bei Regen und Kälte. Schaut bei eurer Wanderung entlang der Simskardrunden unbedingt an diesem Ort vorbei!
W I S S E N S W E R T
Ein ganz besonderer Bewohner des Børgefjell Nationalparks ist der Polarfuchs. Der Fuchs steht seit 1930 in ganz Norwegen unter Artenschutz. Auch wenn es in Norwegen nur noch einen kleinen Bestand an Polarfüchsen gibt, gelingt es diesem in Børgefjell unter natürlichen Umständen zu überleben. Eine Sichtung des Polarfuchses ist jedoch mit großem Glück verbunden!
24.06.2023 | Nördlicher Polarkreis und Fahrt auf die Lofoten
V O N U N T E R W E G S
Wir nähern uns dem wilden Norden! Über die norwegische Europastraße 6 erreichten wir auf unserem Weg in den wilden Norden den nördlichen Polarkreis mit dem Arctic Circle Center 66°33°N. Im Vergleich zu anderen Positionen zur Überschreitung des nördlichen Polarkreises, lohnt es sich hier einen Blick in das Innere des Centers zu werfen. Neben einem Restaurant gibt es hier einen großen Souveniershop und eine Ausstellung skandinavischer Tierarten. Wir überschritten den nördlichen Polarkreis und machten uns auf den Weg zu unserer letzten Etappe bis zu der Inselgruppe der Lofoten. Um diese zu erreichen, folgten wir weiterhin der Europastraße 6 und gingen in Bognes auf die Fähre um nach Lødingen zu gelangen. Wir näherten uns den Lofoten und die Fahrt über die Meerespassage ließ bereits in der Ferne markante Berggipfel in die Höhe ragen, welche sich noch in den tief stehenden Wolken versteckten. Am Abend erreichten wir die Lofoten, welche uns mit Regen begrüßten und ihre Schönheit noch im Verborgenen versteckt hielten. Wir waren gespannt, was uns hier erwarten würde!
H I G H L I G H T
Den Polarkreis zu überschreiten ist für jeden Reisenden ein besonderer Moment und zugleich ein Highlight einer jeden Reise. Das norwegische Arctic Circle Center entlang der Europastraße 6, setzt mit seinem Dasein der ganzen Örtlichkeit noch ein gewisses i-Tüpfelchen auf.
W I S S E N S W E R T
Während Polarkreismarkierungen- und Denkmäler fest auf einer Stelle stehen, verschiebt sich die unsichtbare Linie dieses Breitengrades jährlich um fast 15 m. Die genaue Position hängt nämlich immer vom Winkel der Erdachse im Verhältnis zur Ebene der Umlaufbahn ab. An Bedeutung verlieren die Markierungen und Denkmäler dadurch natürlich nicht!
25.06.2023 | Lofoten Austvågøya
V O N U N T E R W E G S
Hallo Lofoten, schön euch zu sehen! Mit der Inselgruppe der Lofoten, hatten wir unser geplantes und nördlichstes Ziel dieser Reise erreicht. Unsere Tour über die Lofoten begann auf der Insel Austvågøya und somit im Norden der Inselgruppe. Die Lofoten sind besonders für Fotografen ein Paradies und so orientierten auch wir uns hauptsächlich an den verschiedenen Fotospots, die zugleich mit traumhaften Landschafts- und Naturhighlights verbunden waren. Wir erwachten am Austnesfjorden und nutzten hier die, direkt an unserem Stellplatz befindliche, Aussichtsplattform für einen Blick über den Fjord und der Sildpollnes Kirche. Nach diesem Ausblick steuerten wir über die Europastraße 10 die Stadt Svolvær an, welche die größte und die Hauptstadt der Lofoten ist. Groß wird auf den Lofoten eher klein gehalten, daher handelt es sich bei der Stadt Svolvær nicht um eine typische Großstadt, sondern eher um einen kleinen netten Ort mit entsprechender Infrastruktur. Die kleine Skyline der Stadt ist mit den typischen roten norwegischen Holzhäusern geschmückt, welche zum Fotografieren einladen. Hier solltet ihr unbedingt die vorgelagerte Insel Svinøya besuchen, von welcher man die schönsten Fotomotive vor die Kamera bekommt. Unser nächstes und letztes Ziel auf der Lofoteninsel Austvagsoya, war das kleine Fischerdörfchen Henningsvæ, auf welches ich mich ganz besonders freute. Bereits die Anfahrt nach Henningsvæ, mit einer der schönsten Stichstraßen der Lofoten, war ein Genuss. Das Fischerdörfchen begeisterte mit einem Charme aus ursprünglichem Fischerdorf, Künstlerort, norwegischer Küstenidylle und dem schönsten sowie meist fotografiertesten Fußballstadion der Welt. Nach zahlreichen Eindrücken nahmen wir unseren Stellplatz für den restlichen Abend und die helle Nacht unter der Mitternachtssonne, direkt am Meer kurz vor dem Küstenörtchen Brenna ein. Von hier aus hatten wir einen direkten Blick auf das Meer, die Berge und die in der Ferne liegende Inselgruppe der Vesterålen. Als krönenden Tagesabschluss konnten wir von hier aus sogar direkt vor unserem Wohnmobil Delfine beim Umhertummeln beobachten.
H I G H L I G H T
Diesen Tag prägten gleich zwei Highlights. Das erste Highlight stellte für mich das Fußballstadion des Fischerdörfchens Henningsvæ dar. Durch die Lage dieses Stadions ist es definitiv das schönst gelegene Fußballstadion der Welt und zugleich eines der beliebtesten Fotomotive der Lofoten. Das zweite Highlight schenkte uns, mit den abendlichen Delfinbeobachtungen direkt vor unserem Wohnmobil, die Natur. Es ist immer wieder faszinierend, solche Lebewesen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten zu können.
W I S S E N S W E R T
Die Lofoten bestehen aus den sieben Hauptinseln Austvågøya, Gimsøya, Vestvågøya, Flakstadøya, Moskenesøya, Værøy und Røstlandet. Austvågøya ist die größte Insel der Hauptinsel und beheimatet, mit Svolvær, die einzigste Stadt der Lofoten.
26.06.2023 | Lofoten Gimsøy und Vestvågøy
V O N U N T E R W E G S
Fotomotive und Panoramen wie aus dem Bilderbuch! Nach einer Nacht unter der Mitternachtssonne, ging es über die Gimsøystraumen Brücke und traumhaften Wetter, auf die nächste Insel der Lofoten, nach Gimsøy. Hier besuchten wir zuerst die kleine weiße und aus Holz erbaute Gimsøy Kirche, welche sich einsam und wunderschön, direkt an der Küste befindet. Nachdem wir uns hier etwas umgesehen und diesen Ort genossen hatten, ging es zu einem weiteren und durchaus spezielleren Fotospot auf Gimsøy. Das Butterfly-House vom norwegischen Künstler Pøbel, das vor allem bei Fotografen und Instagrammer ein beliebtes Street-Art Motiv ist, wartete darauf abgelichtet zu werden. Zugegebenermaßen sah dieses Lost Places Gebäude, mit seinem durchaus speziellen Motiv, ziemlich cool aus! Nur wenige hunderte Meter vom Butterfly-House entfernt, befand sich, mit dem kleinen Dörfchen Hovsund, unser letztes Ziel auf der kleinen Lofoteninsel Gimsøy. Das Fischerdörfchen, mit seinem Leuchtfeuer, hat bis heute seinen ursprünglichen Charme des Fischfangs beibehalten, wo man auch die typischen Holzgestelle zum Trocknen von Fischen vorfindet. Über eine Mole, die dem kleinen Hafen des Fischerdorfes Schutz bietet, gelangt man über einen teils steinigen Fußweg zur weiß roten Mole, an der sich sogar ein Teil, eines gut erhaltenen Wal-Skeletts befindet. Nach wunderschönen Eindrücken, ging es für uns weiter auf die zweitgrößte Insel der Lofoten, nach Vestvågøy. Die Insel ist erst seit 2007 ohne eine Fähre zu erreichen und ist von bergigen Landschaften und einer Vielzahl der schönsten Strände der Lofoten, geprägt. Wer genau diese prägende Mischung erleben möchte, sollte, wie auch wir es getan haben, in die Bucht von Haukland kommen. Der Vik und benachbarte Haukland Beach, gehören zu den schönsten und bekanntesten Stränden der Lofoten und sind von riesigen markanten Bergen umgeben. In dieser beeindruckenden Kulisse kann gut ein ganzer Tag verbracht oder der Abschluss eines eindrucksvollen Reisetages gefunden werden.
H I G H L I G H T
Bei so vielen Eindrücken und Highlights, ist es manchmal schwierig nur eines zu benennen. Fakt ist, jeder Spot des heutigen Tages ist einen Besuch wert. Die heutigen Highlights gehen nach längerem Überlegen aber an die wunderschön gelegene Gimsøy Kirche sowie an den traumhaften Vik Beach, an dem wir auch unsere Nacht verbrachten.
W I S S E N S W E R T
Durch die wunderschöne Lage, dem feinen weißen Sand und dem glasklaren Wasser, sind die Strände von Vik und Haukland sehr beliebt. Leider stehen hier nur sehr wenige Parkplätze zur Verfügung. Wenn du daher mit deinem Wohnmobil oder Camper parken oder sogar einen Platz zum Übernachten ergattern möchtest, solltest du etwas Geduld mitbringen oder am späten Nachmittag bzw. frühen Abend hier aufschlagen.