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AutorenbildDaniel Rieß

Von der Algarve bis nach Lissabon

Von den Steilküsten der südwestlichen Algarve über die letzte Bratwurst vor Amerika bis in das schöne Lissabon mit Umgebung. Ich freue mich Euch heute mit durch den Südwesten Portugals nehmen zu dürfen. Auch wenn es nur eine kürzere Reise war, gab es jede Menge zu entdecken.

Pünktlich startete am Samstagmorgen unser Flug mit KLM über Amsterdam nach Lissabon. Nachdem wir gegen ca. 11:30Uhr unseren Mietwagen entgegengenommen hatten, ging es auf Portugals Straßen in Richtung Südwestspitze. Unsere ersten Tage verbrachten wir nämlich an der Algarve und hatten unsere Unterkunft im kleinen Surferort Sagres. Nach Rund 3 Stunden hatten wir die Fahrt nach Sagres hinter uns gebracht. Das Wetter war toll und der Meerblick aus unserem Zimmer des Mareta View Boutique Hotels war klasse. An unserem ersten Tag machten wir uns ein wenig mit dem Ort Sagres vertraut und erkundeten den Strand vor unserer Haustür. Am Abend besuchten wir dann den südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes, dass Cabo de Sao Vicente. Unseren ersten Abend in Portugal ließen wir anschließend bei leckerer Pizza und einem Glas Wein auf unserem Balkon mit Blick auf den Atlantik ausklingen.









Am darauffolgenden Tag besuchten wir vormittags nochmals das Cabo de Sao Vicente. Wir wollten diesen tollen Platz nämlich nochmals bei Tageslicht besuchen. Das Mittagessen wurde anschließend etwas vor gezogen um die letzte Bratwurst vor Amerika zu probieren. Nach dem Besuch der südwestspitze Europas, fuhren wir mit unserem Mietwagen in Richtung Osten. Hier zielten wir die direkt am Wasser liegende Stadt Lagos an. Wir schlenderten durch die weiß bebaute Altstadt und nutzen die kleinen netten Lädchen um ein paar Souvenirs zu kaufen. Anschließend besuchten wir bei Lagos die Steilküste der Ponta da Piedade. Die Gelb-rötlichen aus dem Atlantik ragenden Fellsformationen die durch ein großes Erdbeben entstanden sind, waren nett anzusehen. Zu den Felsen kann man seit dem Jahr 2004 über eine steil abfallende Treppe mit mehreren hunderten Stufen hinabsteigen. Von Lagos aus können mit Fischerbooten Besichtigungstouren über den Seeweg gestartet werden. Nach unserem Besuch in Lagos führte uns der Weg weiter zur Ermida de Nossa Senhora da Rocha, die kleine weiße Kapelle liegt auf einer schmalen Landzunge, von der aus es ca. 35m tief in das Meer geht. Dieser Platz lud zum Verweilen und Entspannen ein. Im Anschluss fuhren wir mit einem kleinen Umweg über die kleinen Landstraßen zurück nach Sagres wo wir den Abend bei gegrilltem total leckerem Fisch ausklingen ließen.














Bevor es an unserem dritten Tag bereits in Richtung Lissabon ging, besuchten wir am Vormittag das Fortaleza de Sagres. Das Nationaldenkmal befindet sich auf einer ein Kilometer langen Klippe die unter Naturschutz steht. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 3€ und ist die Ausgabe sicherlich wert.

Nach unserem Besuch des Fortaleza de Sagres schlenderten wir durch eine benachbarte Bucht und staunten den Surfern beim Wellenreiten zu. Natürlich sammelten wir noch ein kleines Tütchen Sand für unsere Sammlung. Noch kurz etwas Proviant für die Überfahrt besorgt und schon ging es über die Landstraße in Richtung portugiesische Hauptstadt. Einen Halt machten wir am Cabo Sardao. Wenn man in Richtung Leuchtturm fährt, erwartet einen ein atemberaubendes Klippenpanorama. Hier ließen sich viele nistende Störche beobachten. Das Klappern der roten Schnäbel war trotz dem kräftigen Getöse der Wellen nicht zu überhören. Am späten Abend kamen wir gut in Lissabon an. Wir checkten in unser Hotel ein und machten uns anschließend mit der doch etwas schwierigen Verkehrssituation vertraut. Wenn man in Lissabon mit dem PKW unterwegs ist, sollte ein Navigationssystem nicht fehlen. Den Abend schlossen wir letztlich mit Burger, cooler Rockmusik und T-Shirt Nr. 19 im Hard Rock Cafe ab.













Das Cabo da Roca, Sintra, Almada und Lissabon waren am folgenden Tag unsere geplanten Ziele. Am Morgen führte uns nach einem leckeren Frühstück im Sana Malhoa Hotel der Weg zum westlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Das Cabo da Roca ist mit seinem Leuchtturm ein toller Ort. An der steinernen Hinweistafel kann man sich mit einem Foto eine nette Erinnerung über die Anwesenheit am westlichsten Punkt Europas sichern. Anschließend führte uns der Weg über kleine bewachsene Straßen in Richtung Sintra. Durch die artenreiche Vegetation roch es bei offenem Fenster wie in einem Gewächshaus. Nach rund 20km erreichten wir Sintra. Der kleine Ort ist durch seine teils jahrhundertealten verspielten Paläste ein beliebtes und sehr zu empfehlendes Touristenziel. Wir besuchten die Quinta de Regaleira, das nach romantischen Idealen erbaute Herrenhaus das sich in einem Märchenhaften Park befindet war eines der Highlights auf unserer Portugalreise. Labyrinthe, Grotten, Brunnen und Türme luden zum Entdecken ein. Nach unserem Ausflug ging es wieder in Richtung Lissabon. Bevor wir jedoch zurück in die Hauptstadt fuhren besuchten wir die Stadt Almada die sich gegenüber auf der anderen Flussseite von Lissabon befindet. Hier war unser Ziel die große auf einem Hügel liegende Christusstatue Cristo Rei. Die Statue hat mit ihrem Sockel eine Höhe von 103m. Bei gutem Wetter ist dieser Platz ein absolutes TOP Ausflugsziel. Man genießt einen einmaligen Blick über den Tejo-Fluss und Lissabon. Wer noch etwas höher hinaus möchte kann sich mit einem Aufzug für wenige Euros auf die Plattform der Statue katapultieren lassen. Es wurde bereits Abend und die Sonne neigte sich zum Untergang. Abschließend schlenderten wir in Lissabon an der Promenade des Tejo Flusses entlang und besuchten das Denkmal der Entdeckungen. Hier gab es dann auch noch eine leckere Pizza und ein Tropfen portugiesischen Traubensaft zum Abendessen.





























Lisboa, Lisbon oder Lissabon. An unserem vorletzten Tag stand die portugiesische Hauptstadt auf der Tagesordnung. Den ersten Stopp legten wir am Expo-Gelände ein. Hier machten wir einen Morgenspaziergang und besuchten eine Einkaufsmall. Anschließend kämpften wir uns weiter durch den hektischen Verkehr und fanden für Lissabonner Verhältnisse doch schnell einen Parkplatz in der Innenstadt. Das Parken gestaltet sich in der Hauptstadt bezüglich sehr vielen Anwohner und Privatparkplätzen doch etwas schwierig. Wir schlenderten durch die kleinen Gassen der Altstadt und mussten immer wieder den traditionellen alten Straßenbahnen die sich durch die Straßen tummeln ausweichen. Die antiken Straßenbahnen sind fester Bestandteil des Lissabonner Stadtbildes und vermitteln einen ganz besonderen Charme. Lissabon ist eine sehr schöne Stadt und garantiert einen Besuch wert. Was uns am Schluss jedoch etwas gestört hat, waren die vielen Drogenverkäufer in der Innenstadt die jeglichen Stoff, natürlich für den best price und in der best quality wie Äpfel und völlig ungeniert an den Mann bringen wollten. Diesen Menschen einfach keine Beachtung schenken und weiter gehen.


















An unserem letzten Tag checkten wir aus unserem Hotel aus und gingen zum Frühstücken nochmals in die City von Lissabon. Nach einem leckeren Café bei Starbucks kauften wir die letzten Mitbringsel am Vormittag ein und begaben uns dann langsam in Richtung Flughafen. Alles war ziemlich entspannt, noch einen kurzen Snack bei McDonald‘s eingenommen und dann zum richtigen Gate. Hm seltsam, auf der großen Anzeigetafel war noch kein Abflug-Gate bekannt. Da unser Rückflug über Paris ging, machte sich das Problem ziemlich schnell bemerkbar. Eine Stunde Verspätung wegen einem Streik der französischen Flugsicherung. Das Problem war, dass unser Weiterflug planmäßig 1,5 Stunden später ging und wir bereits eine Stunde verspätet waren. Da der Flughafen Paris Charles-de-Gaull (CDG) nicht gerade der Kleinste ist, freundeten wir uns schon mit einer unplanmäßigen Nacht in Paris an. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, so erreichten wir in letzter Sekunde nach einem Flughafen-Run unsere Maschine. Wir waren bereits 20min über der geplanten Abflugzeit. Ein herzliches Dankeschön nochmals an AirFrance für das Warten ;). Nach einem angenehmen Flug kamen wir gut im Schwabenländle an und blicken heute noch mit einem Lächeln an die schöne Zeit in Portugal zurück.

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Daniel Rieß
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