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  • AutorenbildDaniel Rieß

Sri Lanka - Ein unerwartetes Abenteuer

Im August 2013 machten wir uns auf in Richtung Indien. Unser genaues Ziel lag auf einer kleinen Insel unterhalb Indiens. Wir waren auf der Suche nach einem neuen Abenteuer und flogen auf den kleinen Inselstaat Sri Lanka. Was wir hier erlebten, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Ich kann nur eines dazu sagen, unsere Abenteuerlust wurde mehr als befriedigt!

Eine Reise nach Sri Lanka, so ging es also am 07.08.2013 via Dubai auf die kleine Tropeninsel, die sich wie ein hängender Tropfen unterhalb von Indien befindet. Wir flogen wie im Jahr 2009 bereits zum zweiten Mal mit Emirates und können diese Airline wärmstens weiterempfehlen. Wir sind bereits mit vielen Fluggesellschaften durch die Welt geflogen, Emirates befindet sich jedoch in unserer persönlichen Wertung unter den top drei. Nach einem dreistündigen Zwischenstopp in Dubai, landeten wir am 08.08.2013 gegen 09:00Uhr nach angenehmen Flügen auf dem internationalen Flughafen von Colombo, der Hauptstad Sri Lankas. Unsere erste Destination lag im Bergland Sri Lankas. Unser Fahrer erwartete uns bereits am Flughafen um uns in das “Mahaweli Reach Hotel” nach Kandy zu bringen. Von hier aus waren verschiedene Touren in das Umland geplant. Bereits die Fahrt nach Kandy war mehr als ein Erlebnis, der Verkehr und Fahrstil der Einheimischen ist einfach nur verrückt. Auf der Fahrt zum Hotel bekamen wir neben der anhaltenden Todesangst unsere ersten Eindrücke der kleinen grünen Insel. Sobald man sich etwas an das Chaos und Gewusel um sich herum gewöhnt hatte, sah man langsam die andere Seite der Tropeninsel. Palmen und Wälder wo das Auge nur hin reichte.


Unser erster Weg führte uns direkt nach Kandy in die City, und das natürlich wie es sich hier gehört mit einem Tuck Tuck. Mit solch einem Tuck Tuck kommt man in Sri Lanka zügig und kostengünstig von A nach B. Aber Vorsicht, solch eine Fahrt ist nichts für schwache Nerven, die Piloten dieser fahrenden Blechkisten drückten sich mit lautem Gehupe überall durch wo es nur ging. In Kandy besuchten wir den am “Kiri Muhada” (Milchsee) gelegenen Zahntempel. Hier wird das kostbarste Heiligtum Sri Lankas gehütet, der Eckzahn Buddhas. Zu erwähnen ist hier, dass bei einem Besuch einer buddhistischen Anlage Knie und Schultern bedeckt sein müssen, auch Schuhe müssen vor dem Eingang warten. Anschließend gingen wir noch durch die Innenstadt von Kandy und ließen dann den Abend auf unserem großen Balkon beim Beobachten von indischen Riesenflughunden ausklingen. Am darauffolgenden Tag besuchten wir das Elefantenwaisenhaus in Pinnawala. In der Hilfsstation bekam man die Dickhäuter von klein bis groß ganz nah zu Gesicht. Beim Elefantenfüttern, das man selbst machen durfte, kam man mit den Riesensäugern sogar in Berührung. Ein Highlight war es die Elefanten beim Badespaß im Oyafluss zu beobachten. Nach dem Besuch im Waisenhaus bekamen wir noch eine Führung in einem Gewürzgarten der etwas anderen Art. Riesige Palmen, Bäume und Sträucher ragten in die Höhe, hier wurden uns verschiedene, in Sri Lanka wachsende, Tropengewürze wie z.B. Zimt, Pfeffer und Kakao gezeigt. Den Geruch kannte man natürlich, jedoch waren wir über den Wachstum einiger bekannter Gewürze sehr erstaunt.




















Der dritte Tag in und um Kandy wurde noch interessanter als vorerst geplant. Unser Tag begann mit dem Besuch der “Hunas Falls”, hier wurden wir gleich einmal von einer riesigen Affenbande begrüßt. Die “Hunas Falls” befinden sich in einer beeindruckenden Vegetation, hier kam doch etwas Dschungelfeeling auf. In diesem Gebiet leben auch wenige Einheimische mit großen Familien in ihren kleinen Hütten, als wir eine kurze Strecke zu Fuß gingen, waren wir auf einmal die Hauptattraktion. Wir konnten einige Worte mit den sehr freundlichen Einheimischen wechseln und ein paar lustige Bilder knipsen. Anschließend fuhren wir zu einer, an einer Teeplantage liegenden Teefabrik, hier wurde uns die Teeverarbeitung näher gebracht. Natürlich durften wir den in der Fabrik hergestellten Tee auch probieren. Nach dem Fabrikbesuch ging es zu einer etwas kostspieligeren Produktion. Wir durften Blicke in die Herstellung von den wertvollen Sri Lanka Edelsteinen werfen, anschließen hätte man diese auch erwerben können, dafür war jedoch unser Geldbeutel etwas zu klein. Nein, das war es noch nicht für diesen Tag, nun ging es ganz weit hinauf, als nächstes stand nämlich die Besichtigung der ca. 30m hohen Buddha Statue die sich über der heiligen Stadt Kandy zeigt auf dem Programm. Nachts ist der beleuchtete Buddha von der Stadt aus ein besonderer Blickfang. Nun sollte es das für diesen Tag gewesen sein, aber man weiß ja nie was noch so kommt. Auf der Suche nach einem Restaurant kamen wir zufällig mit einem sehr netten alten einheimischen Herren in Kontakt. Nach einigen Minuten Smalltalk, bat uns dieser Herr ihm zu folgen, da er uns gerne etwas zeigen würde. Hmmm wir sollen in einem fremden Land einem Fremden folgen? Uns war schon etwas mulmig, gingen aber auf das Angebot ein. Wir durchquerten einige kleine belebte Gassen, als wir dann plötzlich vor der Markthalle von Kandy standen. Wir bekamen eine spontane und kostenlose Führung durch die kleinen Geschäfte wo man günstig Lebensmittel, Kleidungsstücke und sonstige Mitbringsel bei einem lustigen Handel kaufen konnte. Wir haben alles richtig gemacht und durften durch einen tollen Fahrer und der einheimischen Freundlichkeit einen tollen und sehr interessanten Tag erleben.



























An unserem letzten Tag in Kandy klingelte bereits gegen 05:30Uhr der Wecker. Es ging in Richtung Norden des Landes mit dem Ziel “Sigiriya”. Ziel war es den rotbraunen Felsen dessen Namen für das weltberühmte Symbol ceylonesischer Hochkultur “die Wolkenmädchen von Sigiriya” steht zu besteigen. Über 1000 Stufen mussten bezwungen werden bis ein toller Ausblick über den Urwald als Belohnung zu genießen war. Vorsicht, es wollen sich bei den Besuchern beschäftigte Felsen-Guids einschleichen, die anschließend teuer bezahlt werden wollen. In Sri Lanka gilt generell, wenn eine Leistung erbracht wird, will diese meistens auch bezahlt werden, daher am besten immer davor die Fronten klären. Nach dem anstrengenden Aufstieg machten wir auf dem Rückweg noch einen Fotostopp am “The Golden Temple” von Dambulla mit einer riesigen goldenen Buddha Statue und entspannten anschließend den Nachmittag am Hotelpool. Am Abend sollte zum Abschluss noch ein Highlight der ganzen Reise folgen. Zufällig fand an unserem letzten Abend das einmal im Jahr stattfindende “Perahera” statt. Diese Festlichkeit wird während der zehn Nächte vor dem ersten Vollmond im August mit einem riesigen Festumzug gefeiert. Hier ziehen traditionell gekleidete Einheimische mit Trommeln und sonstigen Instrumenten sowie mit toll geschmückten Elefanten durch die Straßen. Dieses Fest war ein ganz besonderes Ereignis und ein toller Abschluss zu unserer Zeit im Inland bevor es am nächsten Tag an die Südwestküste nach Bentota ging.



























Nach ungefähr 5 Stunden Autofahrt kamen wir endlich in unserem Hotel “The Surf” in Bentota an. Das Hotel liegt direkt am Kilometer langen Sandstrand von Bentota. Unser Zimmer war super, wir hatten einen direkten Blick auf das Meer. Die meiste Zeit in Bentota nutzten wir um einfach mal gar nichts zu tun und die Seele baumeln zu lassen. Für einen Weltenbummler ist das gar nicht so einfach :). Bei einem unser häufigen Strandspaziergänge, wurden wir von so einem genannten “Beachboy” angesprochen. Wie wir vor unserer Reise unserem Reiseführer entnehmen konnten, sollte man Gespräche mit diesen Strandhändlern meiden, da diese nur auf das Geld der Touristen scharf wären. Wir müssen dazu sagen, dass sich unser Beachboy-Alvis als sehr guter deutschsprachiger und günstiger Reiseführer bewiesen hat. Daher mein Tipp, mit Beachboys in Sri Lanka vorsichtig sein, jedoch sich nicht immer von den Vorurteilen leiten lassen, man kann durchaus an gute Leute geraten. Mit unserem persönlichen Reiseleiter machten wir eine sehr interessante vierstündige TuckTuck-Tour durch Bentota. Während der restlichen Zeit in Bentota, stand neben einer Flusssafari auf dem Bentota-River auch ein Tagesausflug nach Galle auf dem Programm. Es ging mit dem Tuck Tuck an den paradiesischen Stränden der Südwestküste entlang. Ein beeindruckender Stopp wurde auch am Tsunamidenkmal gemacht, dieses über einem Massengrab an das tragische Tsunamiunglück von 2004 erinnern soll. Laut Erzählungen der Einheimischen waren die Wellen über 20m hoch und rissen alles mit was sich ihnen in die Quere stellte, Sri Lanka beklagte damals viele Tausende Tote. In Galle besichtigten wurde anschließend das aus Kolonialzeit noch bestehende Fort. Galle war auf meiner Sri Lanka Reise eine der schönsten Städte, daher kann ich den Besuch bei einer Sri Lanka Reise bestens empfehlen.







































Fazit: Wer nach Sri Lanka reist, muss sich auf ein Abenteuer einstellen. Da der tropische Inselstaat im Vergleich zu Deutschland bzw. Europa sehr arm ist, darf man nicht immer die Gegebenheiten erwarten welche man bei uns zuhause vorfindet. Unsere Hotels waren Klasse und entsprachen europäischem Standard. In Sri Lanka findet man herzliche Menschen, tolle Strände sowie eine beeindruckende Flora und Fauna vor. Wir haben mit vielen Einheimischen sehr tolle Erfahrungen gemacht, jedoch merkt man leider auch, dass man als Tourist das Geld ins Land bringt, und jeder ein Stück vom Kuchen abhaben möchte. Wenn ihr Abenteuer mögt, dann reist einfach selbst nach Sri Lanka und erlebt es selbst. Viel Spaß dabei...!

Daniel Rieß
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