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Roulett, Black Jack und ganz viel Show - Willkommen in Las Vegas

Autorenbild: Daniel RießDaniel Rieß
Während unserer Reise an die Westküste der Vereinigten Staaten von Amerika ging es nach unserem Aufenthalt in Südkalifornien durch die Wüste in den Bundesstaat Nevada. Unser zweites Ziel war die Stadt, in der Spielautomaten und Rouletttische den Tag bestimmen. Welcome to fabulous Las Vegas!

17.08.2011 | Anreise und Las Vegas Strip

Nach erlebnisreichen Tagen in und um Los Angeles ging es nun zu unserer zweiten Reiseetappe über die Interstate 15 in den Bundesstaat Nevada. Unser Ziel erreichten wir nach einer rund vierstündigen Fahrt durch einen Teil der Mojave-Wüste bei Außentemperaturen von bis zu 42°C. Irgendwann wurden am dunstigen Horizont hohe Gebäude sichtbar, die das Ende unserer Überfahrt ankündigten. Da waren wir also nun, in der wohl sündigsten Stadt der Vereinigten Staaten!

Wir hatten zwei Nächte im Planet Hollywood Hotel direkt auf dem Las Vegas Strip gebucht. Da wir Mittwochs anreisten und somit unter der Woche im Hotel wohnten, bekamen wir einen unschlagbaren Preis für unser Zimmer. Für 45€ die Nacht ließ es sich in diesem 4,5 Sterne Hotel sehr gut übernachten. Und hier kommt auch mein erster Tipp für einen Trip nach Las Vegas. Kommt unbedingt unter der Woche in die Stadt und profitiert von sehr sehr günstigen Hotelpreisen. Vermutlich liegen die Preise unter der Woche so tief, weil die Hotelbetreiber natürlich auch unter der Woche ihre riesigen Hotels gefüllt bekommen möchten. Nach dem Einchecken kamen wir beim Verlassen des Hotels unweigerlich durch das erste und hauseigene Kasino. Unvorstellbar was hier bereits mittags und das sogar unter der Woche los war. Menschen spielten, feierten und tranken Alkohol. Auch wir ließen es uns nicht nehmen gleich einmal ein paar Dollar an einem einarmigen Banditen in den Sand zu setzen. Anschließend gingen wir bei heißen Temperaturen über den Las Vegas Boulevard um uns den ersten Überblick zu verschaffen. Es war hell, die Sonne knallte auf unseren Planeten herab und trotz dessen blinkte und funkelte es an jeder Ecke. Die unterschiedlichen Themenhotels ragten mit ihren großen und markanten Bauwerken links und rechts vom Boulevard in die Höhe. Es schien nicht nur alles unecht, irgendwie war hier auch alles unecht. Nachbauten wie die Freiheitsstatue von New York, der Eiffelturm von Paris und die Pyramiden von Ägypten machten sich die Hotelbetreiber als Dekoration zu nutze um Besucher anzulocken. Auch das Hard Rock Cafe der Stadt war hier ansässig und wir konnten es uns selbstverständlich nicht nehmen lassen, unsere Sammlung um ein weiteres T-Shirt zu vergrößern. Durch die ganzen zahlreichen Reize verloren wir etwas die Zeit aus den Augen und die Sonne begann langsam unter zu gehen. Umso dunkler es wurde, umso interessanter wurde die Stadt. Der Las Vegas Strip erleuchtete in unzähligen Farben und entwickelte sich zu einem einzigen Lichtermeer. Auch die strahlende Lichtersäule der Pyramide am LUXOR-Hotel war eingeschaltet und warf einen Lichtstrahl von der Spitze der Pyramide senkrecht in die Luft. Der Lichtstrahl zählt zum stärksten Lichtstrahl der Welt und bringt mit seinen 39 Xenon-Scheinwerfern 315.000 Watt zum Leuchten. Der Lichtstrahl ist so hell, dass man ihn sogar bei guten Witterungsverhältnissen aus dem Flugzeug von Los Angeles aus sehen kann. Bei Dunkelheit war die Stadt noch viel beeindruckender als am Tag. Die zahlreichen Eindrücke, Geräusche und Menschenmassen machten auf die Dauer müde. So verabschiedeten wir uns nach unserem Rückweg über den Vegas Strip und freuten uns auf einen weiteren Tag in dieser völlig verrückten Stadt.


























18.08 - 19.08.2011 | Las Vegas Strip, Stratosphere Tower, Downtown und Abreise

An unserem zweiten und letzten Tag in Las Vegas und den USA hatten wir uns noch einiges vor genommen und machten uns daher am frühen Vormittag los um Vegas nochmals richtig auskosten zu können. Zu Fuß ließen wir uns von unserem Hotel erneut über den Las Vegas Strip treiben. Nachdem wir die letzten Souvenirs in den zahlreichen Shops auf dem Strip eingekauft hatten, machten wir uns mit dem Mietwagen auf in Richtung Las Vegas Downtown. Las Vegas Downtown wird heute auch altes Las Vegas bzw. als historisches Zentrum von Las Vegas betitelt. Es ist die ursprüngliche Stadt und war vor dem Las Vegas Strip der eigentliche Glücksspielbezirk.Bevor wir uns jedoch erneut den Kasinos und dem Glücksspiel widmeten ging es vorerst zum Las Vegas Stratosphere Tower. Der Turm ist rund 350m hoch und ist somit der größte freistehende Aussichtsturm der Vereinigten Staaten. Wir fuhren auf die Aussichtsplattform und konnten einen Rundblick über Las Vegas genießen. Da wir in Vegas waren, wäre es äußerst untypisch für diese verrückte Stadt wenn es sich beim Stratosphere Tower um eine ganz normale und schlichte Aussichtsplattform handeln würde. Natürlich weit gefehlt! Auch hier haben mutige und vor allem schwindelfreie Besucher die Möglichkeit an ihre Grenzen zu gehen. An der Turmspitze ist der BigShot Free Fall Tower angebracht, das Insanity wirbelt die Besucher in mehrerer Sitzen außerhalb der Aussichtsplattform mit Freiblick in die Tiefe um seine Achse, mit dem X-Scream wird man auf einem Fahrschlitten die einer Rakete ähnelt schlagartig im freien Fall über die Turmkante katapultiert und wer von allem noch nicht genug hat, kann sich an einem Seil hängend in die Tiefe fallen lassen. Alles ziemlich crazy hier, aber irgendwie hat es spaß gemacht die Leute bei ihren Schreckensminuten beobachten zu können. Wir blieben beim Beobachten und gaben uns mit dem Weitblick zufrieden.

Nach unserem Ausflug in die Höhe ging es dann zur Fremont Street. Hier ist Las Vegas so ursprünglich, wie eine etwas mehr als 100 Jahre alte Stadt kaum sein könnte. Die Fremont Street ist die Hauptstraße von Las Vegas Downtown. Hier ist alles übersichtlicher, kleiner und eben um einiges älter. Jedoch leuchtet und blinkt es hier genau so wie im neuen Stadtteil. Auch hier ziehen Nachtschwärmer und auf den Jackpot hoffende Spieler an den Hebeln der einarmigen Banditen. Vor knapp 30 Jahren hat die irische Rockband U2 das Musikvideo zu ihrem Welt-Hit „I Still Haven't Found What I'm Looking For“ hier im alten Las Vegas gedreht. Wer das Video kennt, bekommt hier schnell ein Gefühl dieser Zeit vermittelt. Auch wenn es hier lange nicht so modern zu geht wie auf dem Strip, sollte hier auf alle Fälle bei seinem Vegas Aufenthalt vorbei schauen!

Wir verabschiedeten uns von good old Las Vegas und fuhren weiter über den Las Vegas Boulevard zu einem Fotostop der in Las Vegas mehr als Pflicht ist. Kommt man aus südlicher Richtung in die Stadt gefahren, befindet sich vor dem Beginn der Hotelschluchten das weltbekannte Las Vegas Sign. Jeder der in die Stadt kommt, lässt sich wohl vor dem Leuchtschild mit der Aufschrift Welcome to Fabolus Las Vegas Nevada ablichten. Dieser Fotostop sorgte doch noch einmal für etwas Gänsehaut. Wer möchte kann sich zudem auch mit einem der zahlreich herumalbernden Elvis Presley Doubles ablichten lassen. Unsere Reise neigte sich Stück für Stück dem Ende zu. Daher verzockten wir unsere letzten Dollar in einem der zahlreichen Kasinos und machten es uns dabei bei einem Drink gemütlich. Als wir unsere Getränkerechnung bezahlen wollten, erfuhren wir leider erst viel zu spät, dass sämtliche Getränke während dem Glücksspiel in den meisten Kasinos umsonst sind. Hätten wir das mal zum Beginn unserer Reise gewusst. Nichts desto trotz, wenigstens für euch mein letzter und sicherlich durchaus wertvoller Reisetipp in diesem Bericht. Übertreibt es jedoch nicht "zwinker"!

Über Las Vegas war bereits die Nacht herein gebrochen und die tausenden Lampen und Lichter verrichteten wieder einen grandiosen Job und brachten die Stadt zum Leuchten. Wir gingen das letzte Mal über den Strip bis zum Belaggio Hotel. Hier tanzten sprudelnde Wasserfontänen zu verschiedenen Musikstücken. Wir verweilten hier zum Abschluss des Tages und genossen die Wasserspiele bevor es zurück zum Hotel ging.


Unser Rückflug ging am 19.08.2011 bereits um 08:05Uhr am Morgen. Somit brachte uns unsere letzte Nacht nicht ganz so viel Schlaf. Mit müden Augen verabschiedeten wir uns von Las Vegas und fanden im Nachgang zwei Tage in der Stadt ausreichend für einen ersten Aufenthalt. Man sollte nicht vergessen, dass die Umgebung von Las Vegas sicherlich auch noch einiges zu bieten hat. Mit vielen besonderen Eindrücken beendeten wir unsere USA-Reise und flogen mit einem kurzen Stopover in New York wieder zurück nach Zürich.





















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Daniel Rieß
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