Am Samstag den 14.09.2019 war es wieder soweit. Wir waren bereit unser schwimmendes Hotel zu beziehen um Ziele entlang der Ostsee zu entdecken. Auf unserem Kurs lagen die Städte Tallinn in Estland, St. Petersburg in Russland, Helsinki in Finnland sowie Stockholm in Schweden. Unser Kreuzfahrtschiff war für uns bereits vertraut denn 2018 erkundeten wir mit AIDAprima die Kanaren und Madeira. Trotz herbstlichen Temperaturen konnten wir während unserer einwöchigen Kreuzfahrt wieder einmal tolle und sehr facettenreiche Städte entdecken. Nun wünschen wir Euch viel Spaß bei Eurer Online-Reise entlang der Ostsee. Leinen-Los!
14.09 - 15.09.2019 | Einschiffung in Kiel und Seetag
Da wir vor unserer Schiffsreise bereits ein paar Tage in Lübeck-Travemünde Urlaub machten gestaltetet sich die Anreise von Travemünde aus nach Kiel recht entspannt. Wir konnten problemlos unsere, von der Räderei vorgegeben, Check-In Zeit zwischen 12:30Uhr und 13:30Uhr einhalten. Somit ging auch der Check-In zügig über die Bühne und wir erhielten unsere Bordkarten. Im Anschluss mussten wir unser Fahrzeug für die nächsten sieben Tage abstellen. Hier gibt es im Hafenbereich mehrere Parkhäuser die speziell für Schiffsreisende Langzeitparkplätze anbieten. Wer kein Problem damit hat sein Fahrzeug über mehrere Tage unbewacht am Straßenrand zu parken, kann eine der Seitenstraßen am Rande der Innenstadt nutzen und somit rund 100€ Parkgebühr sparen. Diese Option hatten wir dieses Mal problemlos in Anspruch genommen. Da wir bei unserer letzten Schiffsreise aufgrund unseres Nachwuchses gezwungen waren, durch das Beistellbett eine Balkonkabine zu buchen, hatten wir großes Gefallen an dieser Art von Kabine gefunden. Daher fiel auch dieses Mal erneut die Entscheidung auf die Kabinenklasse mit Freiluftblick auf das Meer. Der Aufpreis lohnt sich immer wieder!
Bevor das Schiff die Reise beginnen konnte, ist vor jedem Reisebeginn die vorgeschriebene Seenotrettungsübung fester Bestandteil und Pflichtprogramm für alle Mitreisenden. Nach dem ausgelösten Probealarm mussten sich alle Reisegäste inklusive Personal mit angelegter Schwimmweste auf der entsprechenden Musterstation einfinden. Pünktlich um 18:00Uhr ertönte dann das Typhon (Schiffshorn) und kündigte das Auslaufen unserer AIDAprima an. So hieß es dann in Begleitung des typischen AIDA-Auslaufsongs, Leinen-Los und Kurs in Richtung Osten. Wir konnten von unserem Balkon aus bei traumhaften Wetter das Auslaufen entlang der gut befahrenen Kieler Förde genießen und freuten uns auf interessante Tage. Den Abend ließen wir bei leckerem italienischen Abendessen im Bella Donna Restaurant ausklingen. Vor allem unser Leon hatte hier großen Spaß. Die sehr herzlichen und gut gelaunten Servicekräfte von den Philippinen hatten einige Späße auf Lager um die kleinsten Gäste an Bord zu unterhalten. Nach dem Abendessen gingen wir eine Weile über das Schiff und machten es uns im Anschluss in unserer Kabine gemütlich. So schnell wie der erste Reisetag gekommen war, verging er bereits auch wieder. Am Folgetag stand bereits unser erster Seetag auf dem Programm! Seetage sind immer eine gelegene Abwechslung um das Schiff zu erkunden, die verschiedene Vielfalt an Aktivitätsmöglichkeiten zu nutzen oder einfach einmal die Füße hoch zu legen um die Seele baumeln zu lassen. Wir schliefen aus, frühstückten in Ruhe und entspannten uns anschließend etwas in unserer Kabine. Zur Mittagszeit nutzte ich das Fitnessstudio während Leon und Sabrina den Wasserspielbereich und das Spielezimmer unsicher machten. Auf AIDAprima stehen sicherlich für jeden Geschmack ausreichend Aktivitätsmöglichkeiten zur Verfügung. Langweilig wird es somit also nicht. Kommt man in den Genuss in einer Balkonkabine zu reisen, kann man sich es auch in der, auf dem Balkon vorhandenen, Hängematte gemütlich machen. Hier lässt es sich z.B. super bei einem netten Buch oder beim einfachen Wellenlauschen entspannen.
Vom Ostseekai hieß es Leinen-Los in Richtung Ostsee
Von unserer Kabine hatten wir beim Auslaufen einen tollen Blick auf das Westufer
Von unserer Kabine hatten wir beim Auslaufen einen tollen Blick auf das Westufer
Der erste Tag auf der Ostsee sah vom Seegang...
...und vom Wetter vielversprechend aus
16.09.2019 | Tallinn
Nach unserem entspannten Seetag lag unser heutiger Zielhafen in der Estländischen Hauptstadt Tallinn. Möchte man in die Vergangenheit eintauchen, macht es die 1000 Jahre alte ehemalige Hansestadt an der Ostsee ihren Besuchern leicht. Die malerische Altstadt mit den zahlreichen kleinen Gassen gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat dies unter anderem der Dicken Margarethe zu verdanken, ein ehemaliger Kanonenturm integriert in die sehr gut erhaltene Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert. Wir verließen am Vormittag das Schiff und liefen in die nur wenige hundert Meter vom Hafen entfernte Innenstadt. Ist man uneingeschränkt zu Fuß unterwegs, kann man sich den Shuttlebus dorthin gut sparen und sieht somit noch etwas mehr von seinem Reiseziel. Entlang der Stadtmauer gelangten wir anschließend in die Altstadt die zum Verweilen einlädt. Zahlreiche kleine Geschäfte, Cafes und Restaurants warten darauf von seinen Gästen besucht zu werden. Wir ließen uns ohne Eile durch die Gassen treiben und gelangten eher etwas zufällig auf den Domberg von Tallinn. Hier befand sich auch eines der Highlights unseres Tallinn Besuchs, die Alexander-Newski-Kathedrale. Die nach dem russischen Nationalhelden benannte Kathedrale erleuchtete unter blau strahlendem Himmel in einem dezenten Weiß und Orange. Die Zwiebeltürme erinnerten an die pompösen russischen Kathedralen die man von Fotos bereits kannte und einen weitern Vorgeschmack auf St. Petersburg geben sollte. Wir konnten schönen Fotos schießen und schlenderten danach noch ein Stückchen weiter durch Tallinns Straßen. Leider verschlechterte sich das Wetter am Nachmittag und es begann zu regnen. Wir beschlossen daher zurück zum Schiff zu gehen. Auf dem Rückweg holten wir noch unsere landestypischen handgemachten Einkäufe ab, die wir zuvor in einem kleinen Estländischen Geschäft ergattern konnten. Wenn wir ehrlich sind, hat man das nordeuropäische Estland eher weniger als Reiseziel auf dem Schirm. Tallinn hatte uns persönlich sehr gut gefallen und wäre sicherlich nochmals eine Reise wert. Auch das Umland mit seinen zahlreichen Naturschätzen soll laut Erzählungen für Naturliebhaber und Outdoorfans sehr bereisenswert sein. Vielleicht verschlägt es Dich ja auch einmal nach Estland. Lohnen würde es sich sicherlich!
Ankunft in Estlands Hauptstadt Tallinn
Die dicke Margarethe fungierte ehemals als dickster Kanonenturm
In der Innenstadt findet man zahlreiche kleine Geschäfte
Schöne und Kunstvolle Gebäude schmücken die Altstadt
Kunstvolle Architektur
Zahlreiche schmale Gassen laden zum schlendern ein
Der Marktplatz von Tallinn
Der Marktplatz von Tallinn
Streetstyle in Tallinn
Die Alexander-Newski-Kathedrale von Tallinn
Die Alexander-Newski-Kathedrale von Tallinn
Die Alexander-Newski-Kathedrale von Tallinn
Die Alexander-Newski-Kathedrale von Tallinn
Die Alexander-Newski-Kathedrale von Tallinn
Eine Mönch Statue im Danish King's Garden
Unsere AIDAprima im Hafen von Tallinn
17.09.2019 | St. Petersburg
Am Dienstag den 17. September traffen wir bereits um 08:00Uhr in Russlands zweitgrößter Millionenstadt ein. Ehrlich gesagt war die Vorfreude auf St. Petersburg bei mir am größten. Einige Informationen bereits aus den Medien über Russland entnommen, vergrößerte es den Reiz die russische Kultur und Lebensweise selbst erleben zu dürfen immens. Bevor wir jedoch unseren Fuß auf Russlands Boden setzten konnten, musste ein Plan für die etwas aufwändigere Einreise her. Wer nach Russland als Tourist einreisen möchte, muss bei der Botschaft ein recht aufwändiges Touristenvisum beantragen. Dieses Visum gestattet bei einer Genehmigung, die Aufenthaltsdauer von einem Monat. Für die Anreise mit dem Schiff gibt es jedoch eine Ausnahmeregelung! Erfolgt die Anreise mit dem Schiff, darf in diesem Fall, St. Petersburg nur mit einer offiziellen Reisegruppe besucht werden. Diese Reisegruppe darf nicht verlassen werden. Sprich, eine selbstständige Städtereise mit diversen Wunschzielen, kann vom Schiff aus nur durch angebotene Ausflüge erfolgen. Das Problem ist hier jedoch, dass die zum teil sehr kostenintensiven Ausflüge nicht genau den Vorstellungen der Reisenden entsprechen. Auch bei einer Reise mit Kind, gestaltet es sich für uns eher schwierig, da bei den meisten Ausflügen längere Besuche in Museen enthalten sind. Jedoch gibt es hier mit etwas Recherche eine klasse Option, die auch wir bei unserer Reise nach St. Petersburg in Anspruch genommen hatten. Vor allem in St. Petersburg, gibt es viele selbstständige Reiseführer, die perfekt bis sehr gutes Deutsch sprechen. Holt man sich mehrere Angebote ein, lassen sich bei mehreren Anfragen akzeptable Preise herausfiltern. Wir hatten z.B. eine fünfstündige Städtetour gebucht, die genau auf unsere Vorstellungen zugeschnitten war. Hier ist es wichtig, dass man in der Anfrage bereits seine Wünsche der Reiseleitung mitteilt. Da wir erst sehr spät von den Einreisebestimmungen erfahren hatten, wurden wir glücklicherweise auch noch recht kurzfristig fündig. Eine frühzeitige Buchung empfehlen wir wenn möglich natürlich trotzdem. Was den Preis angeht, hat es keinen großen Unterschied zu den Ausflugspreisen auf dem Schiff gemacht. Am einfachsten gestaltet sich die Suche nach einer privaten Reiseleitung über diverse Suchmaschinen. Gibt man "Reiseleitung St. Petersburg" ein, erhält man zahlreiche Optionen. Wir hatten unsere Reiseleitung bei Sofia Meshcherina von www.petersburgsreisen.com gebucht und waren sehr zufrieden. Am Schiffsterminal wartete bereits unsere super deutsch sprechende Reiseleiterin Anastasia und begrüßte uns herzlich. Nach einer kurzen Begrüßung gingen wir zu unserem Fahrzeug und starteten unser persönliches und auf uns zugeschnittenes St. Petersburg Abenteuer. Um ehrlich zu sein, waren wir zu Beginn noch etwas skeptisch. Dieses unbegründete Gefühl legte sich jedoch schnell. Anastasia studierte in Deutschland und ist gebürtige St. Petersburgerin. Somit konnte Sie uns perfekt mit Informationen über die Mega-City an der Ostsee versorgen. Unser erstes Ziel war der ehemalige Winterpalast und das heutige Kunstmuseum Eremitage. Bereits der Weg dort hin war sehr interessant. Hier sah es es einfach aus, wie man es sich in Russland vorstellte. Wir besuchten das Eremitage nicht von Innen sondern hielten uns auf dem riesigen Vorplatz mit Blick auf das Museum auf. Auch hier erhielten wir interessante Informationen von Anastasia und hielten unsere Eindrücke per Fotokamera fest. Es war recht frisch und wie man es kaum anders von St. Petersburg kannte, bewölkt. Nebenbei erfuhren wir, dass es in St. Petersburg jährlich nur ca. 60 Sonnentage gibt. Das machte natürlich auch die frischen Temperaturen aus, die auch wir recht schnell zu spüren bekamen. Somit machten wir uns nach einer halben Stunde am Eremitage wieder zurück zu unserem Fahrzeug. Unser nächstes Ziel ist wohl eines der bekanntesten in St. Petersburg. Unser Weg führte uns zur Auferstehungskirche die auch unter dem Namen Blutskirche bekannt ist. Der Name kommt nicht von irgendwo her. Das von 1883 - 1912 erbaute Gebäude wurde genau an der Stelle erbaut, wo der ehemalige Kaiser Russlands, Alexander der Zweite einem blutigen Attentat zum Opfer viel. Eine wirklich schöne Kathedrale die zu unserem Besuch leider teilweise eingerüstet war. Bevor wir unser nächstes Ziel, das Hard Rock Cafe St. Petersburg besuchten, fuhren wir über den Newski Prospekt. Der Newski Prospekt ist eine 4,5km lange Prachtstraße im historischen Stadtzentrum. Hier reihen sich Geschäfte und historische Palais dicht aneinander. Wir spazierten an der Kathedrale entlang um diese aus den verschiedenen Perspektiven begutachten zu können. Neben vielen Touristen tummelten sich hier auch viele Musiker, Künstler und Straßenverkäufer die typische Souvenirs verkaufen wie zum Beispiel die Matrjoschka. Nachdem wir im Hard Rock Café die gewohnten Einkäufe getätigt hatten, fuhren wir über die Nikolaus-Marine-Kathedrale zur Isaakskathedrale. In der riesigen Kathedrale, die eine der größten sakralen Kuppelbauten ist, finden bis zu 10.000 Menschen Platz. In St. Petersburg reiht sich ein pompöses und riesiges Gebäude an das andere und beeindruckte uns sehr.
Unsere Zeit neigte sich schon wieder langsam dem Ende zu. Bevor wir wieder zurück zum Schiff fuhren, legten wir einen Halt am Ufer des Flusses Newa ein. Von hier aus hatten wir einen tollen Blick auf die Peter-Paul-Festung und einen Teil der Stadt. Mit diesem Blick verabschiedeten wir uns zugleich von St. Petersburg und machten uns auf den Rückweg zum Schiff. Auf dem Weg zum Hafen und von unserem Liegeplatz aus konnten wir in der Ferne das momentan höchste europäische Gebäude bewundern. Der 462m Lakhta Center Tower könnte nicht moderner sein und steht im klaren Kontrast zur restlichen Stadt. Am Schiff wieder zurück, verabschiedeten wir uns von Anastasia und unserem Fahrer. Rückwirkend konnten wir auf einen ereignisreichen und sehr interessanten Tag zurückblicken. Mit unserem kleinen Abenteuer der persönlichen Reiseleitung hatten wir aus unserer Sicht alles richtig gemacht und konnten somit sicherlich noch ein Stück mehr an Wissen erlangen als bei einer Gruppenreise.
Das Eremitage St. Petersburg
Das Eremitage St. Petersburg
Der Palace Square zwischen Eremitage und Generalstabsgebäude
Die Alexandersäule auf dem Palace Square
Pompöse Gebäude wohin das Auge reicht
Das Generalstabsgebäude mit seiner 580m langen bogenförmigen Fassade
Die Auferstehungskirche von St. Petersburg
Die Auferstehungskirche von St. Petersburg
Die Auferstehungskirche von St. Petersburg
Die Auferstehungskirche von St. Petersburg
Die Nikolaus-Marine-Kathedrale von St. Petersburg
Die Nikolaus-Marine-Kathedrale von St. Petersburg
Die Isaakskathedrale von St. Petersburg
Die Rostrasäule auf der Wasilij-Insel entlang des Newa
Am Newa Ufer mit Blick auf die Peter-und-Paul-Festung
Der Lakhta Center Tower mit 462m ist das höchste Gebäude Europas
Der Prima Kussmund trifft den Lakhta Center Tower von St. Petersburg
Kurz vor dem Auslaufen der letzte Blick bei Dunkelheit auf St. Petersburg
18.09.2019 | Helsinki
Souvenirs wurde hier auch leckeres vom Grill für den hungrigen Magen verkauft. Hier gab es nicht wie wir es aus Deutschland kannten Bratwurst und Pommes, nein hier gab es leckere Köstlichkeiten aus dem Meer mit leckerem Grillgemüse. Nachdem wir St. Petersburg am Vortag bei regnerischem Wetter verlassen hatten, konnten wir bei traumhaftem Sonnenschein in den Hafen von Helsinki einlaufen. Ähnlich wie in Tallinn konnten wir die Innenstadt problemlos zu Fuß erreichen und dabei noch die Umgebung erkunden. Die finnische Hauptstadt Helsinki befindet sich malerisch zwischen Meer, Inseln mit grüner Natur und überrascht mit einer bemerkenswerten Vielfalt und Lebendigkeit. Gelangt man in das Stadtzentrum, locken außergewöhnliche Geschäfte mit Mode, Möbeln und Accessoires mit skandinavischen Design. Natürlich ließen wir es uns auch nicht nehmen auf der Haupteinkaufsstraße, der Aleksanterinkatu entlang zu schlendern. Von hier aus gelangten wir dann auch zum Senatsplatz auf dem der Dom von Helsinki in die Höhe ragt. Wir genossen für eine Weile den majestätischen Anblick und hielten das Bauwerk bei bestem Wetter mit der Kamera fest. Vom Senatsplatz ließen wir uns vom finnischen Leben treiben und gelangten zum Market Square von Helsinki der sich an einem der zahlreichen Häfen befand. Neben Kunstgegenständen, Kleidung, typischen Accessoires waren auch zahlreiche Essensstände zu finden an denen es lecker roch. Ich muss zugeben, dass ich dem köstlichen Geruch nicht widerstehen konnte. So gab es in Helsinki also leckeres aus dem Meer zum Mittagessen. Es hatte sich wirklich gelohnt. Leon und mir hatten die Leckereien sehr geschmeckt. Wenn Ihr also einmal nach Helsinki reisen solltet, empfehle ich Euch auf alle Fälle einen kulinarischen Besuch am schön gelegenen Market Square von Helsinki einzulegen! Nach der leckeren Stärkung schlenderten wir über die zahlreichen Parkanlagen wieder zurück in Richtung Schiff. Bevor es für uns jedoch wieder an Bord ging, entspannten wir uns noch eine Weile am kleinen Sandstrand Eiran uimaranta. Die Sonne schien uns ins Gesicht und spiegelte sich zugleich im glasklaren Meereswasser. Auch Leon kam hier beim Sandeln auf seine Kosten. Wir empfanden Helsinki als eine ganz besondere Stadt auf unserer Reise entlang der Ostsee. Sie hatte den gewissen Flair der uns sehr gut gefallen hatte. Vielleicht würde sich die finnische Hauptstadt sogar zu unserem persönlichen Städtehighlight dieser Reise heraus kristallisieren.
Welcome to Helsink
Der Kirchturm der Mikael Agricola Church
Schöne Architektur auf dem Weg in die Innenstadt
Auch in Helsinki findet man ein Hard Rock Cafe
Die Haupteinkaufsstraße Aleksanterinkatu
Der Dom zu Helsinki
Der Dom zu Helsinki
Der Dom zu Helsinki
Aus fast jeder Himmelsrichtung gelangt man in Helsinki an das Wasser
Im Hintergrund die Uspenski-Kathedrale
Das Präsidentenpalais
Der Blick vom Lybeckskajen
Der Stadtstrand in Hafennähe war für unseren kleinen Mann das Highlight
Der Stadtstrand unmittelbar am Hafen gelegen, glänzt mit glasklarem Wasser
19.09.2019 | Nynäshamn und Stockholm
Bevor wir uns über einen Seetag wieder zurück nach Kiel machten, lautete unser nächster Zielhafen Nynäshamn in Schweden. Die kleine Stadt liegt ca. 60 Kilometer von Schwedens Hauptstadt Stockholm entfernt. Möchte man mit dem Schiff direkt bis nach Stockholm fahren, muss man den so genannten Schärengarten durchfahren. Für dieses Gewässer benötigen Kapitäne eine spezielle Qualifizierung, die nicht das Problem darstellte. Der Schärengarten ist ein aus vielen kleinen Inseln bestehendes Gebiet mit vielen schmalen Engstellen. Daher darf dieser Bereich nur bei Tageslicht und guter Sicht mit großen Kreuzfahrtschiffen befahren werden. Wann Tageslicht besteht und das Wetter den entsprechenden Voraussetzungen entspricht, entscheidet die Stockholmer Schifffahrtsbehörde. Hält sich somit das Kreuzfahrtschiff nur einen Tag in Stockholm auf, wie es bei uns der Fall war, besteht immer die Gefahr, dass die Schifffahrtsbehörde das Auslaufen durch den Schärengarten untersagt. Somit wurde für Stockholm der Zielhafen Nynäshamn gewählt um auch sicher wie geplant Schweden verlassen zu können. Am einfachsten und angenehmsten gelangt man von Nynäshamn nach Stockholm wohl mit der Bahn. Die Tickets für den S-Bahn ähnlichen Zug, kann man im Internet oder direkt bei den Schaffnern am Zug erwerben. Den Bahnhof erreicht man zu Fuß vom Hafen in rund 20 Minuten. So entschieden auch wir uns wie einige andere Schiffsgäste die Bahn bis in die Stockholmer Innenstadt zu nehmen. Nach ca. 45 Minuten Fahrzeit erreichten wir letztlich unser Ziel. Bevor wir die Altstadt besichtigen wollten, führte uns unser Weg vorerst durch die Einkaufsstraße von Stockholm in die entgegengesetzte Himmelsrichtung um dem Hard Rock Cafe einen kurzen Einkaufsbesuch abzustatten. Durch diesen Weg hatten wir bereits den ersten Eindruck der Stockholmer Innenstadt erhaschen können. Im Vergleich zu Helsinki ging es hier unserem ersten Eindruck nach etwas hektischer zu. Nachdem wir unsere Einkäufe im Hard Rock Cafe erledigt hatten, gingen wir in Richtung Altstadt die ebenfalls wie der bereits erwähnte Schärengarten aus vielen durch Brücken verbundene Inseln besteht. Auf dem Weg dorthin machten wir einen gemütlichen Halt in einem der zahlreichen Espresso Houses. Die Straßencafes ähneln den Cafes der Starbucks-Kette, sind jedoch in einem schwedischen Style eingerichtet. Hier könnte man meinen, dass man in einem Wohnzimmer eines gemütlichen Holzhauses sitzen würde. Nach einem leckeren Cafe machten wir uns somit über die von Nord nach Süd verlaufende Hauptverkehrsstraße Sveavägen auf in Richtung Altstadt. Auf dem Weg dorthin konnte man bereits einige beeindruckende Gebäude betrachten, die einem das gewisse Großsstadtfeeling vermittelten. Nach einem schönen Spaziergang erreichten wir den Stadtteil Gamla Stan, in diesem sich die Altstadt befand. Gamla Stan ist prinzipiell der Urteil Stockholms. Von hier aus breitete sich die Stadt mit der Zeit in alle Richtungen aus und wurde größer und größer. Heute verbindet Gamla Stan den nördlichen Stadtteil Norrmalm mit dem südlichen Stadtteil Södermalm. Die Altstadt wird auch Insel der Brücken gennant. Hier liegen bedeutende Gebäude wie das Königliche Schloss und die Nikolaikirche Storkyrkan, in der am 19. Juni 2010 sich Kronprinzessin Victoria und Daniel Westling das JA-Wort gaben. Besucher der Altstadt verbinden diese jedoch eher mit den engen Gassen, den vielen in Erdfarben gestrichenen alten Giebelhäusern und den kleinen Plätzen mit ihren Cafés, Restaurants, Galerien und Kunsthandwerksgeschäften. Uns gefiel es hier sehr gut und es machte Spaß durch die kleinen Gassen zu schlendern von denen sich immer wieder eine neue Perspektive zum Wasser auf tat. Heute merkten wir deutlich, dass der Herbst sich langsam ankündigte. Es wahr kühl geworden und so machten wir uns nach einigen Stunden wieder auf in Richtung Central Station. Den Weg dorthin nutzten wir noch um das ein oder andere kleine Geschäft zu besuchen. Anschließend verabschiedeten wir uns von Stockholm und fuhren mit der Bahn wieder zurück nach Nynäshamn. Bis zum Ablegen hatten wir noch etwas Zeit, so beschlossen wir einen kleinen Umweg zum Schiff einzulegen um noch einen kleinen Abstecher in die Innenstadt zu machen. Erst gingen wir vom Bahnhof zur städtischen, mit roten Backsteinen erbauten, Kirche die sich auf einem kleinen Hügel befand. Von hier aus besuchten wir die Einkaufsstraße der Stadt wo sich wenige kleine Geschäfte aneinander reihten. Für unseren kleinen Mann erledigten wir noch einen Einkauf und machten uns dann zurück zum Schiff. Dort angekommen lag unsere AIDAprima strahlend unter blauem Himmel im Hafen. Nochmals eine schöne Gelegenheit ein paar Erinnerungsfotos zu schießen bevor es dann am Abend wieder in Richtung Deutschland ging.
Die Stockholmer Innenstadt geprägt von antiken...
...und modernen Gebäuden
Vor den Toren der Altstadt Gamla Stan
Viele tolle Perspektiven auf dem Weg in die Altstadt
Das Mittelaltermuseum von Stockholm liegt auf einer kleinen Insel
Das Mittelaltermuseum von Stockholm
Vom Mittelaltermuseum genießt man einen tollen Blick auf die antiken Bauwerke
Die Stockholmer Altstadt ist umgeben von Wasser
Auch diese roten Fahrzeuge weckten unser Interesse :)
Vor dem Stockholmer Schloss
Schöne farbige Häuser umrunden den Marktplatz der Stockholmer Altstadt
Im Zentrum der Stockholmer Altstadt
Am ehemaligen Versammlungshaus Riddarhuset
AIDAprima im Hafen von Nynäshamn
AIDAprima im Hafen von Nynäshamn
AIDAprima im Hafen von Nynäshamn
Neben dem Großstadt-Feeling in Stockholm gab es in Nynäshamn auch idyllischere Kulissen
Auch im Hafen von Nynäshamn geht es für ein großes Kreuzfahrtschiff etwas enger zu
20.09 -21.09.2019 | Seetag und Abreise
Unser letzter voller Tag auf AIDAprima und auf See war angebrochen. Wie es sich für einen Seetag gehört, ließen wir es heute nochmal etwas entspannter angehen. Leckeres Essen, etwas Sport, Spiel und Spaß für das Kind sowie ein letzter ausgiebiger Rundgang über das Schiff standen heute nochmals auf dem Tagesprogramm. Natürlich lieben wir es verschiedene Städte und Länder zu erkunden. Aber selbsterklärend können vier verschiedenen Städte hintereinander auch etwas anstrengend werden. Daher begrüßten wir unseren letzten Seetag bevor es wieder zurück in die Heimat ging. Wir nutzten das letzte Mal die Möglichkeit um uns vom obersten Deck sowie von unserem Balkon aus, uns den Meereswind in das Gesicht wehen zu lassen. Die Überfahrt nach Kiel verlief wie der Rest der Tour, was die See angeht sehr ruhig und entspannt. Am Morgen des 21.09.2019 liefen wir dann pünktlich in den, noch im Nebel verschleierten, Hafen von Kiel ein und mussten uns so langsam von unserem schwimmenden Hotel verabschieden. Wie auf unseren vergangenen Reisen hat es auf einem der AIDA Schiffe großen Spaß gemacht über das Meer zu reisen. Das Rahmenprogramm, das Essen, der Service und die Sauberkeit an Bord hätten wieder einmal nicht besser sein können. So verabschiedeten wir uns nun das fünfte Mal bereits von unserem Kussmundschiff. Wir werden aber sicherlich wieder kommen. Bis dahin genießen wir die Vorfreude mit einem dankbaren auf AIDAsehen!