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  • AutorenbildDaniel Rieß

Kruger Nationalpark Südafrika - Wissenswertes für die eigene Mietwagen-Safari

Für uns geht es in wenigen Tagen bereits das fünfte Mal nach Südafrika. Anlass genug, um Euch unsere Reiseart in Südafrika etwas näher zu bringen, mit Unklarheiten aufzuräumen und Euch von unserer Begeisterung zu berichten. Es soll es speziell um das größte Wildschutzgebiet Südafrikas, dem Kruger Nationalpark gehen. Problemlos lässt sich das Gebiet mit dem Mietwagen auf eigene Faust erkunden und verspricht absolute Abenteuergarantie. Aber fangen wir vorerst etwas weiter vorne an...

Wer schon immer einmal von einer Safari auf dem afrikanischen Kontinent geträumt hat, wird sicherlich auf den Kruger Nationalpark in Südafrika aufmerksam geworden sein. Das Wildschutzgebiet liegt im Nordosten des Landes und gehört zur Provinz Limpopo und Mpumalanga. Die Fläche erstreckt sich vom Crocodile-River im Süden bis zum Grenzfluss Limpopo an der Grenze zu Simbabwe. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von rund 20.000 Quadratkilometern. Die Nord-Süd Ausdehnung beträgt ca. 350km und durchschnittlich 54km in der Ost-West Ausdehnung. Somit ist der Kruger Nationalpark einer der größten seiner Art auf dem afrikanischen Kontinent. Das Wildschutzgebiet wurde am 26. März 1898 noch unter dem Namen Sabie Game Reserve zum Schutz der Wildnis vom damaligen Präsidenten Paul Kruger gegründet. Im Jahr 1926 wurde das Gebiet dann zum Nationalpark benannt und erhielt den Namen des Gründers Paul Kruger. Auf dem Gebiet, das mit der Größe von Rheinland-Pfalz verglichen werden kann leben 147 Säugetierarten, etwa 507 Vogelarten, ca. 114 Reptilienarten, 49 Fischarten sowie 34 Amphibienarten.


Der Kruger Nationalpark

Bildquelle: sanparks.org




Die Anreise

Den Nationalpark erreicht man am besten über den internationalen Flughafen von Johannesburg. Von hier aus gelangt man in rund vier Stunden an das im Süden gelegene Malelane Gate. Wer sich die Autofahrt ersparen möchte kann vom Flughafen Johannesburg diverse Flughäfen im Bereich des Nationalparks anfliegen. Zu empfehlen wären hier die Flughäfen Kruger Mpumalanga International Airport im Süden sowie die zentral gelegenen Flughäfen Hoedspruit und Phalaborwa. Mietwagen lassen sich hier ebenfalls problemlos buchen.




Safari auf eigene Faust

Das tolle am Kruger Nationalpark ist, dass sich dieser, unter anderem aufgrund der großen Fläche als Selbstfahrer Nationalpark bereisen lässt. Ja, Ihr habt richtig gehört, Ihr könnt Euch ohne einem Ranger oder Guide selbstständig auf Safari und Eurem persönlichen Abenteuer machen. Das Aussteigen ist hier jedoch nur in den gesicherten Camps oder Rastplätzen erlaubt. Vielen ist es zu Beginn nämlich nicht ganz bewusst, dass man sich hier in freier und unkontrollierter Wildnis befindet. Ein Toilettengang könnte hier nämlich schnell einmal zum Vorteil einer Raubkatze werden die hier hinter jedem Busch lauern kann. 


Natürlich muss der Nationalpark mit gewisser Vorsicht befahren werden. Großwild wie Elefanten, Nashörner, Büffel kreuzen gerne die Fahrbahn und halten sich teilweise zum Vorteil für uns am Wegesrand auf. Daher empfiehlt es sich einen ausreichenden Abstand zu bewahren und die Umgebung immer rundum im Blick zu haben. Schnell verändert sich hier eine Situation in der auch schnell einmal der Rückwärtsgang als Ausweichmöglichkeit eingelegt werden muss. Im Nationalpark findet man geteerte Hauptverkehrsstraßen sowie Schotterpisten die als Loops bezeichnet werden. Die Schotterpisten fallen teilweise besser aber auch gerne einmal etwas schlechter aus. Wir halten uns am liebsten auf den abseits gelegenen Schotterpisten auf und empfehlen dadurch auch eher zu einem etwas größeren Fahrzeug wie einem SUV oder ähnlichem zu greifen. Im Nationalpark herrschen strenge Geschwindigkeitsbegrenzungen die aufgrund des Wildwechsels unbedingt einzuhalten sind. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen und das eher langsame Vorankommen sollte auch unbedingt bei der Überfahrt zu anderen Camps berücksichtigt werden. Ebenfalls sind die Schließzeiten der Camp-Tore zu berücksichtigen die zu den verschiedenen Jahreszeiten aufgrund der einsetzenden Dämmerung variieren. Zum Einbruch der Dunkelheit muss man nämlich zurück im Camp sein oder den Nationalpark verlassen haben.




Unterkünfte im Kruger Nationalpark

Wer wie wir die staatlichen Camps im Kruger Nationalpark bei seiner Safari nutzen möchte, kann zwischen verschiedensten Camps wählen. Im Nationalpark kann man in zahlreichen Camps übernachten. Um die verschiedenen Landschaftsstriche am besten genießen und erkunden zu können, bietet es sich bei einem Aufenthalt an, in verschiedenen Camps zu nächtigen. Die Camps bieten für ihre Gäste zahlreiche gut ausgestattete Unterkünfte sowie Campingplätze an. Verpflegen kann man sich meistens über einen Camp-Shop und einem Restaurant. Ganz hoch im Kurs steht in Südafrika das Grillen. Jede Unterkunft verfügt über einen Grill. Grillutensilien, Holz und Grillfleisch erhält man im Camp-Shop. Wir lieben es unter dem Sternenhimmel, bei unbeschreiblichen Busch-Geräuschen und einem leckeren Glas Wein im Kruger Nationalpark zu grillen. Diese abendliche Beschäftigung ist dort zwischenzeitlich zu einem unserer Highlights geworden.


Folgende staatliche Restcamps gibt es im Kruger Nationalpark und können über SanParks.org gebucht werden:


- Berg-en-Dal (​bietet sich besonders als erstes Camp bei einer Anreise mit dem PKW an)




Entfernungen von Camp zu Camp in Kilometern

Bildquelle: sanparks.org




Sicherheit und Gesundheit (Malaria)

Wer sich im Kruger Nationalpark aufhält, sollte sich im Klaren darüber sein, dass man sich in einem Malariagebiet befindet. Daher beachten auch wir ein paar Kleinigkeiten zum Schutz gegen die kleinen krankheitsübertragenden Moskitos. In unserer Hütte haben wir standardmäßig ein Pyramiden-Moskitonetz installiert, dass wir selbst mit in den Nationalpark bringen. Der Vorteil an diesem Moskitonetz ist, dass das komplette Netz inklusive Boden verschlossen ist. Das schützt nicht nur bestens vor Moskitos, sondern auch vor anderen Tieren wie Spinnen und Käfern. Dazu empfehlen wir Powerstrips und eine lange stabile Schnur für die Befestigung. Hinzu achten wir darauf, dass wir bei Dunkelheit lange Kleidung tragen. Vor unserem ersten Aufenthalt im Kruger Nationalpark hatten wir uns im Tropeninstitut informieren lassen ob eine Malariaprophylaxe Sinn machen würde. Wir hatten uns auf jeder Reise dagegen entschieden, da Nebenwirkungen auftreten können, die letztlich wirkliche Probleme auf der Reise verursachen können. Diesen Punkt muss jedoch jeder selbst für sich entscheiden. Cleverer wäre es hier die Malariagefahr mit in die Reiseplanung aufzunehmen. Malaria hat eine Inkubationszeit von mindestens sieben Tagen. Daher könnte sich z.B. bei einer Südafrika Rundreise der Kruger Nationalpark als letzter Part der Reise anbieten. So wäre man bei einem Ausbruch der Krankheit je nach Aufenthaltsdauer wieder zurück in Deutschland. Man darf sich durch das Thema jedoch nicht verrückt machen lassen und schon zwei Mal nicht aus diesem Grund ein anderes Reiseziel wählen. Wir hatten während unseren Reisen durch den Nationalpark bis jetzt nicht einen Stich. Sorgt Euch daher nicht sondern genießt den Aufenthalt.




Kamerausrüstung

Und was wäre ein Urlaub ohne Fotos. Damit Ihr von den Tieren gute Aufnahmen schießen könnt, bietet sich natürlich eine etwas hochwertigere Kameraausrüstung mit einem guten Teleobjektiv an. Da sich das Wild teilweise auch etwas entfernter aufhält oder Ihr vielleicht ein schönes Foto von einem kleineren Vogel schießen möchtet, ist es zu empfehlen ein Objektiv mit einer Brennweite von mindestens 400mm dabei zu haben. So lassen sich auch gut Motive in der Entfernung festhalten. Nach oben sind hier natürlich keine Grenzen gesetzt. Falls Du nicht im Besitz einer teuren Kameraausrüstung sein solltest, lassen sich in diversen größeren Fotofachgeschäften auch Kameras mit Objektive für angenehme Preise für die Dauer Eurer Reise ausleihen. 





















Kommt selbst in den Kruger...

Wir lieben den Kruger Nationalpark und wurden von diesem Ort völlig in seinen Bann gezogen. Zwischenzeitlich zieht es uns fast jährlich in das größte Wildschutzgebiet Südafrikas und hält bei jedem Besuch ein neues Abenteuer parat. Hier lässt sich die absolute Freiheit und Natur in ihrem natürlichen Lebensraum völlig genießen. Nach einem Besuch im Kruger Nationalpark kann es auch gut sein, dass Ihr in Zukunft keinen Zoo mehr besuchen werdet :). Ich hoffe, dass Euch meine Informationen und Tipps zum Kruger Nationalpark bei Eurer zukünftigen Planung etwas helfen konnten. Lasst mir doch gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag dazu da. Viel Spaß auf der eigenen Safari...


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Daniel Rieß
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