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  • AutorenbildDaniel Rieß

Dieser Reisebegleiter kann Leben retten - Auf wen du in deinem Reisemobil nicht verzichten solltest

Ein kleiner und meiner Meinung nach sehr wichtiger Reisebegleiter für wenig Geld, welcher für einen großen Sicherheitsfaktor sorgt und in vielen Haushalten bereits nicht mehr weg zu denken ist. Wie auch du die Sicherheit in deinem Wohnmobil oder Camper mittels diesem kleinen Lebensretter optimieren kannst und was dabei zu beachten ist, erfährst du in diesem Artikel!

In allen 16 Bundesländern gilt bereits eine Rauchmelderpflicht in privaten Wohnräumen. Was in den eigenen vier Wänden zwischenzeitlich selbstverständlich geworden ist, stellt auch im temporären Heim auf vier Rädern einen, meiner Meinung nach, sehr wichtigen und effektiven Schutz dar. Die geringen Anschafffungskosten und der dadurch im höchsten Maße resultierende Eigenschutz, ist schlichtweg unschlagbar. Zur Brandursache Nummer 1 in Deutschland zählen technische Defekte in Verbindung mit Elektrizität. Auch im Wohnmobil oder Camper befindet sich zum einen die allgemeine Fahrzeugtechnik und hinzukommend die verschiedensten Installationen für den Aufbau des Reisemobils. Standardmäßig kommen hier Zusatzbatterien, Solaranlagen und Gasinstallationen zum Einsatz. Warum also nicht auch im Wohnmobil oder Camper einen Rauchmelder nutzen?



Zwei Drittel aller Brandopfer werden im Schlaf von einem Brandereignis überrascht. Am gefährlichsten ist in der Anfangsphase eines Brandes der toxische Brandrauch. Das Hauptproblem hierbei ist es, dass der Geruchssinn des Menschen im Schlaf nicht aktiv ist. Dadurch ist die Gefahr sehr groß, dass der Rauch und der Brand viel zu spät bemerkt werden. Hier kommt der Rauchmelder ins Spiel. Bei einem entstehenden Brand, warnt das Gerät mit einem lauten akustischen Signal vor der entstehenden Gefahr.


Quelle: Statista 2022






Tipps zum Kauf eines Rauchmelders für dein Reisemobil


Achte auf das Q!

Das Qualitätszeichen „Q“ gilt heute als europaweites Qualitätszeichen für zuverlässige und geprüfte Rauchmelder. Die mit diesem Qualitätszeichen ausgezeichneten Rauchmelder werden von unabhängigen europäischen Prüfinstituten getestet und zertifiziert, was zugleich den höchsten Sicherheitsstandarts entspricht. Zum Qualitätszeichen „Q“ sollte der Rauchmelder zudem mit der Kennzeichnung DIN EN 14604, versehen sein.


Wähle die richtige Batterie!

Vielleicht etwas teurer aber definitiv empfehlenswert, sind sogenannte 10-Jahres-Rauchmelder. Diese Art von Rauchmeldern verfügen über eine fest verbaute Lithium-Batterie, die den Melder für 10 Jahre mit der nötigen Energie versorgt. Regelmäßige Tests sind in der Laufzeit von 10 Jahren berücksichtigt. Mit diesen Meldern ist man sorglos für viele Jahre ausgerüstet, was den Betrieb eines Rauchmelders noch leichter macht.


Welchen Rauchmelder für dein Wohnmobil oder Camper?

Der Markt bietet eine Vielfalt an verschiedenen Rauchmeldern an. Hauptsächlich unterscheidet man zwischen Standart-Rauchmeldern, funkvernetzten Rauchmeldern, welche bei einem Alarm gemeinsam auslösen und den sogenannten Smart-Rauchmeldern die über eine Smart-Home-Zentrale betrieben werden. Aufgrund der geringen Fläche im Wohnmobil oder Camper, sollte der Standart-Rauchmelder oder auch „Stand-Alone“-Melder gennant, völlig ausreichend sein.


Hier findest du geeignete Rauchwarnmelder, die den genannten Tipps entsprechen:






Wie und wo bringst du deinen Rauchmelder am besten an?


Wo bringst du deinen Rauchmelder am besten an?

Der beste Ort für einen Rauchmelder ist der Bereich, in dem du schläfst. Aufgrund der geringen Größe eines Reisemobils, kann dieser aber auch gut in der Mitte des Fahrzeuges angebracht werden. Falls der Schlafbereich vom Wohnbereich in der Nacht mittels einer Tür oder anderen Möglichkeit getrennt wird, sollte der Schlafbereich zum Anbringen priorisiert werden. Vermeide es zudem den Rauchmelder direkt unter die Kochniesche anzubringen, so vermeidest du lautstarke Fehlauslösungen.


Wie bringst du deinen Rauchmelder am besten an?

Hier gibt es natürlich verschiedenste Möglichkeiten. Lasst hier am besten eurer Kreativität freien Lauf. Nach eigenen Versuchen, kann ich entweder Magnethalterungen in Verbindung mit Klebestreifen oder tesa Powerstrips empfehlen. Vor allem mit Magnethalterungen, kann man den Rauchmelder flexibel anbringen oder abnehmen. So wäre auch eine Anbrindung im Küchenbereich problemlos möglich. Beim Kochen kannst du den Rauchmelder zum Beispiel ganz einfach abnehmen. Der größte Vorteil der genannten Methoden besteht darin, dass die Rauchmelder somit beschädigungsfrei angebracht werden können und auf ein Löcherbohren oder einer Verschraubung verzichtet werden kann. So kannst du deinen eigenen Rauchmelder auch problemlos an einem Mietfahrzeug anbringen.


Hier findest du geeignete Befestigungsmöglichkeiten:






Kleine Story am Rande!

Zugegebenermaßen hatte ich auf meinen ersten Roadtrips auch nicht an einen Rauchmelder in unserem gemieteteten Wohnmobil gedacht. Als ich jedoch an einem Morgen zu einem LKW-Brand auf einer Rastanlage hinzugekommen war, wurde mir dieses wichtige Thema erst einmal bewusst. Das Fahrerhaus eines Sattelzuges stand im Vollbrand und überraschte den Fahrer im Schlaf. Glücklicherweise bemerkte er den Brand in letzter Sekunde und rettetet sich mit einem waghalsigen Sprung aus dem einige Meter hohen Fahrerhaus. Der Fahrer war dem Feuer so ausgesetzt, dass seine gesamte Kleidung die er am Leibe trug, vollständig herunter gebrannt waren. Ich hoffe, dass der Fahrer mit diesen heftigen Verbrennungen, im Nachgang mit dem Leben davon gekommen ist. Glücklicherweise kommt es nur sehr selten zu solchen Ereignissen, wie in meinem Artikel jedoch beschrieben, lohnt sich die kostengünstige Prävention sicherlich.



Wie sieht es bei dir aus? Hast du schon einen Rauchmelder in deinem Reisemobil? Lasse es mich gerne in den Kommentaren wissen und teile deine Erfahrungen!

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Daniel Rieß
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