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  • AutorenbildDaniel Rieß

Bergzeit im Tannheimer Tal - Wenn Natur auf Bio trifft

In die Höhe ragende Berggipfel, grüne saftige Wiesen und traditionelle kleine Bergdörfer. Passiert man bei Oberjoch die deutsche Grenze nach Österreich, gelangt man in das Tannheimer Tal. Wir machten uns das Hochtal zu unserem ersten ausländischem Reiseziel nach dem Corona Lockdown und konnten in dieser ansprechenden Bergkulisse und einem großartigen Biohotel eine erholsame kleine Auszeit verbringen.

28.06.2020 | Natur & Biohotel Bergzeit und Zöblen

Endlich war es wieder soweit! Durch die gelockerten Maßnahmen der Corona-Pandemie, war es wieder möglich das Ausland zu bereisen. Ein Tapetenwechsel war für uns als Reisebegeisterte daher dringend von Nöten. Da wir unsere Reiseaktivitäten bedacht ausweiten wollten, wählten wir das, uns bereits von einigen in der Vergangenheit absolvierten Bergtouren, bekannte Tannheimer Tal in Österreich als Ziel. Nach knapp zwei Stunden kamen wir somit nach einer angenehmen und staufreien Autofahrt im Hochtal an, das nah an der deutschen Grenze liegt. Wir wohnten in Zöblen und somit im kleinsten Bergdorf des Tannheimer Tals. Klein die Gemeinde, umso feiner unsere Unterkunft. Wir wohnten im familiengeführten Natur & Biohotel Bergzeit an dem wir nach dem Mittag eintrafen. Beim Check-In wurden wir von einer Mitarbeiterin freundlich und standesgemäß in einem traditionellen Dirndl herzlichst begrüßt. Nach einem erfrischenden Willkommensgetränk wurden wir über das Hotel informiert und zu unserem Zimmer begleitet. Das Natur & Biohotel Bergzeit verfügt über sieben verschiedene Zimmerkategorien, die sich in Naturzimmer und Natursuiten aufteilen. Wir wohnten im Naturzimmer Talblick, das zu unseren Gunsten ein zusätzliches Kinderzimmer hatte. Das Zimmer war sehr geräumig und mit hochwertigen Naturbaustoffen ausgestattet. Die große Glasfront versorgte die Räumlichkeiten mit viel Tageslicht und ermöglichte eine Panoramasicht auf die umliegende Bergwelt. Bio steht für Qualität, so stellte sich auch unsere ¾ Verwöhnpension zu einem wahren Genuss dar. Neben dem leckeren Frühstück und angebotenem Mittagssnack war das mehrgängige Abendessen ein absolutes Geschmackserlebnis. Es war beeindruckend zu schmecken, was für umwerfende Gerichte mit hochwertigen Lebensmitteln und kochendem Talent entstehen können. Es war einfach nur lecker!

Wer auf der Suche nach Ruhe und Entspannung ist, wird im Biohotel Bergzeit ebenfalls fündig. Ein schön eingerichteter Wellness- und Erholungsbereich steht den Gästen hinzukommend zur Verfügung. Bei einem heißen Aufguss in der Sauna, einem wohltuenden Dampfbad, den angebotenen Wohlfühlbehandlungen oder ganz einfach im stillen und gemütlichen Ruheraum, können die Gäste ihre Seele baumeln lassen. Wir fühlten uns hier rundum wohl und können diese tolle Unterkunft mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Mehr Informationen und Erfahrungen über das Natur & Biohotel Bergzeit findet Ihr im neu eingerichteten Bereich Deine Reise oder direkt auf der Website des Hotels unter www.biohotel-bergzeit.at. Da es uns im Natur & Biohotel Bergzeit so gut gefallen hatte, verbrachten wir die Zeit bis zum Abendessen im Hotel und machten es uns gemütlich. Unser Sohn Leon durfte draußen mit Mama die Landschaft erkunden und Ball spielen und ich sorgte für das passende Bildmaterial um Euch einen tieferen Einblick zu meinem Bericht zu ermöglichen. Nach unserem ersten kulinarischen Erlebnis, erkundeten wir am Abend bei einem ausgiebigen Spaziergang die umliegende Natur und das kleine Bergdorf Zöblen. Da es zuvor geregnet hatte, formierten sich tiefliegende Wolkenfelder um die verschiedenen Berggipfel und sorgten für eine beeindruckende Stimmung. Wie Ihr lesen könnt, hat auch Regenwetter durchaus positive Aspekte. Wie mit allem im Leben kommt es eben auf den richtigen Fokus an.


Das Natur & Biohotel Bergzeit in Zöblen war unsere Unterkunft während unserem Aufenthalt im Tannheimer Tal



Unser Naturzimmer Talblick war gemütlich und einfach zum Wohlfühlen



Hochwertig und mit der Natur verbunden



Auch im Hotelbereich findet man Plätze um die Seele baumeln zu lassen



Die Bar



Im Restaurant wurden uns köstliche Gerichte serviert



Die Sauna im Wohlfühlbereich bringt Gäste vital zum Schwitzen



Einach mal in Ruhe abhängen lässt es sich mit Bergblick im Ruheraum



Am Abend fängt auch das Natur & Biohotel Bergzeit an zu leuchten



Abendstimmung im Bergzeit



Bergidylle Pur und das direkt vor der Hoteltüre



Tolle Stimmung nach einem Regenschauer



Nebel- und Wolkenfelder ziehen in das Tal



Wohlgemerkt liebe Wandersleut



Im kleinen Bergdorf Zöblen



Mystische Bergdorf - Stimmung im Tannheimer Tal




29.06.2020 | Wanderung zum Vilsalpsee

Unsere erste Nacht im Natur & Biohotel Bergzeit war sehr angenehm. Nach dem Aufwachen ging es am frühen Morgen schnell zum großen Fenster, um beim zur Seite schieben der Vorhänge einen ersten morgendlichen Blick auf das Bergpanorama zu erhaschen. Die Berge waren kaum zu sehen. Die Sicht war durch, tief im Tal liegendem, Nebel und Regen sehr eigeschränkt. Heute wollten wir im Tannheimer Tal in die Natur, jedoch versprach die Aussicht nach draußen eine eher feucht zu werdende Aktivität. Kurz den Wetterbericht gecheckt und etwas Hoffnung bekommen, zum späten Vormittag sollte sich das Wetter etwas stabilisieren, so das nur noch mit kurzweiligen Schauern zu rechnen sein sollte. Wir konnten es also gemütlich angehen lassen und besuchten zwischen 08:00Uhr und 10:00Uhr das reichhaltige Frühstücksbüffet im Hotelrestaurant. Wie am Abend zuvor war auch das Frühstück ein Gaumenschmaus und sorgte für ausreichend Energie, um im Anschluss unsere geplante Wanderung zum Vilsalpsee angehen zu können. Gut in Regenbekleidung eingepackt fuhren wir mit dem Auto von unserem Hotel in Zöblen in das nur 3km entfernte Tannheim. Wir parkten auf dem Parkplatz bei der Touristeninformation und konnten hier den ganzen Tag für günstige 3€ unser Auto abstellen. Für die kleinen Tannheimer Gäste ist direkt am Parkplatz ein großer und erlebnisreicher Spielplatz ansässig, der viel Spaß bereiten kann.

Der Bergsee befindet sich auf einer Höhe 1165m und ist von einigen Berggipfeln wie dem Gais- und Rauhorn umgeben. Der Vilsalpsee befindet sich im 16 Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet und hat seinen Besuchern eine faszinierende Natur zu bieten. Wenn man überlegt, dass Tannheim auf einer Höhe von 1097m liegt, wird einem zudem schnell klar, dass es sich hier um eine höhenarme und angenehme Wanderung handelte. Um mit Kind und Kinderwagen jedoch in die Natur zu gelangen und zudem das umliegende Bergpanorama genießen zu können ist der Vilsalpsee im Tannheimer Tal eine super Adresse. Auf dem Weg zum Vilsalpsee begegneten wir weidenden und um den Hals mit Glocken behangenen Kühen, glasklare Bergbäche bahnten ihren Weg von den Berggipfeln in das Tal und am Wegesrand war eine interessante Fauna in verschiedenen Farben zu betrachten. Während unserer Tour war das Wetter sehr wechselhaft und immer wieder von teils stärkeren Regenschauern geprägt. Trotzdem machte es Spaß die Natur zu entdecken. Am Vilsalpsee angekommen, bot sich uns ein beeindruckender Bergblick. Auch hier spielten die verschiedenen Wolken- und Nebelfelder wieder eine Rolle. Am See angekommen empfehle ich weiter bis zur bewirtschafteten Vilsalpe zu gehen. Der Weg zu dieser, im Tal befindlichen Hütte, führt direkt am Seeufer entlang und eröffnet seinen Besuchern an jeder Wegwindung einen neuen Blick auf das Panorama. Kurz vor der Vilsalpe nahm der Regen erneut zu und wir freuten uns auf eine trockene Pause mit einem Mittagessen in der Hütte. Zu Essen gab es für uns zünftigen Wurstsalat, Seitenwürste und für die Frau einen Apfelstrudel. Nach einem leckeren Cappuccino ging es dann den gleichen Weg zurück. Leider ist es aus Sicherheitsgründen verboten den Vilsalpsee zu umrunden. Ein heftiger Felssturz aus dem Jahr 2012, der sich am Ostufer ereignete, schränkt die Sicherheit des Rundwegs noch heute ein. Das Naturschutzgebiet bis zum Vilsalpsee darf zwischen 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr nicht mit privaten Fahrzeugen befahren werden. Daher pendeln zwischen dem Vilsalpsee und Tannheim regelmäßig Busse und Bimmelbahnen. Die umherfahrenden Bimmelbahnen sind unserem aufmerksamen Sohn Leon natürlich nicht entgangen und er teilte uns unmissverständlich mit, dass er gerne mit diesem Verkehrsmittel den Rückweg antreten wollte. Aufgrund des nassen Wetters kam uns diese Alternative letztlich auch nicht ganz ungelegen. Zurück am Parkplatz der Touristeninformation musste noch der Spielplatz erkundet werden. Natürlich sollen auch die Kleinen ihren Spaß auf Reisen haben.

Zurück im Hotel stand auch schon wieder das leckere Abendessen auf dem Plan. Wie bereits am Vorabend wurden wir auch dieses Mal mit einem sehr leckeren Menü verwöhnt. Von unserem Tisch im Hotelrestaurant, der uns über den ganzen Aufenthalt fest zugeteilt war, konnten wir die untergehende Sonne beobachten. Der Regen hatte auch nachgelassen, so nutzten wir die Zeit nach dem Abendessen erneut für einen Spaziergang. Zu unserem Glück setzte durch den Sonnenuntergang kurz nachdem wir das Hotel verlassen hatten das sogenannte Alpenglühen ein. Als Alpenglühen bezeichnet man ein Phänomen, das durch die aufgehende oder in unserem Fall untergehende Sonne die Berggipfel in ein glühendes Rotorange versetzt und ein beeindruckendes Lichterspiel erzeugt. Besonders die Rote Flüh leuchtete in diesen Farben. Das Alpenglühen rundete unseren tollen Tag und Abend im Tannheimer Tal ab. Zudem freuten wir uns auf eine weitere erholsame Nacht im Biohotel Bergzeit.


Von Tannheim aus ging es zum Vilsalpsee



Blick auf den Aggenstein



Kühe auf dem Weg in das Naturschutzgebiet des Vilsalpsees



Farbenfrohe Fauna am Wegesrand



Blühendes Farbenspiel



Der Vilsalpsee



Die Boote am Vilsalpsee wurden zu meinem zufälligen Lieblingsmotiv



Regenwolken versetzten den See in eine beeindruckende...



...und dramatische Stimmung



Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel



Die Vilsalpe



Ab und zu setzten sich auf unserem Rückweg vereinzelte Sonnenstrahlen durch



Zurück in Tannheim mit Blick in das Vilsalpsee-Tal



Die Rote Flüh bei unter gehender Sonne



Vom Natur & Biohotel Bergzeit hatten wir einen traumhaften Blick auf das abendliche Alpenglühen



Alpenglühen



Abendspaziergang durch das kleine Bergdorf Zöblen



Lichterspiel in Zöblen




30.06.2020 | Neunerköpfle und Haldensee

Wir genossen auch unsere zweite und bereits letzte Nacht in unserem Naturzimmer Talblick. Nach dem Erwachen blitzen bereits Sonnenstrahlen durch die Schlitze der Vorhänge. Ein genauerer Blick nach draußen versprach schönes Wetter. Blauer Himmel und strahlende Sonne ließen uns noch gar nicht an unsere Abreise denken. Trotzdessen packten wir unser Gepäck, gingen zum letzte Mal lecker frühstücken und verabschiedeten uns auch leider schon wieder von unserem tollen Hotel mit einem herzlichen Dankeschön. Wir hatten uns im Natur & Biohotel Bergzeit mehr als wohlgefühlt. Zu Beginn unseres Aufenthaltes wurden uns durch das Biohotel Bergzeit für unseren gesamten Aufenthalt die "Tannheimer Tal Card" ausgehändigt. Diese Vorteilskarte ist eine Inklusivleistung für die Hotelgäste und beinhaltet in Sommer das „Sommerbergbahnen inklusive Ticket“. Mit diesem Ticket lassen sich sämtliche Bergbahnen im Tannheimer Tal und das Freibad „Wasserwelt Haldensee“ kostenlos nutzen. Daher wollten wir das Ticket nicht verfallen lassen und nutzten die Bergbahn auf den 1800m hohen Berg Neunerköpfle. Die Talstation befindet sich in Tannheim und es gibt ausreichende Parkmöglichkeiten in der umliegenden Umgebung. Normalerweise begehen wir die Berge zu Fuß, die Seilbahn zu nutzen war aber auch sehr angenehm und für Reisende mit Kind natürlich eine optimale Option etwas höher hinaus zu kommen. Die Seilbahn fährt nicht direkt zum Gipfel. Ein paar Höhenmeter mussten von uns doch noch absolviert werden und unser Sohn Leon übte sich das erste Mal im Bergwandern. Das Wetter war klasse und das Bergpanorama beeindruckend. Auf dem Weg zum Gipfel des Neunerköpfle konnten wir zahlreiche Paragleiter bei ihrem Start vom Berg beobachten. Das war nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen ein beeindruckendes Beobachten. Oben am Gipfel angekommen verewigten wir uns im größten Gipfelbuch der Alpen, das 3 Meter hoch und 4,6 Meter breit ist. Bevor es wieder ins Tal ging, legten wir eine leckere Hüttenpause in der Gundhütte ein. Liebe Freunde, den Kaiserschmarrn solltet Ihr bei einem Besuch auf jeden Fall einmal probiert haben ;). Nach unserer ausgiebigen Pause unter dem Sonnenschirm fuhren wir mit der Seilbahn wieder ins Tal.

Von Tannheim fuhren wir dann nur wenige Kilometer weiter zum Haldensee. Der Haldensee liegt zwischen den Gemeinden Grän und Nesselwängle. Wir parkten am Westufer des Sees, da wir diesen einmal zu Fuß umrunden wollten. Um den gesamten See führt ein geschotterter Wanderweg der ohne Probleme auch mit einem Kinderwagen bewandert werden kann. Auch hier bot sich bei bestem Wetter ein beeindruckendes Bergpanorama. Besonders die Rote Flüh stand hier hauptsächlich mit ihren schroffen Felswänden im Mittelpunkt. Umrundet man den Haldensee einmal komplett, zeigt der Kilometerzähler rund 5 Kilometer an. Ein netter Ort der sich für Eltern mit Kindern super für kleine Wanderungen und Spaziergänge eignet. Wer danach auf der Suche nach einer Erfrischung sucht, kann sein Glück in diesem glasklaren Bergsee finden. Mir wäre es vermutlich viel zu kalt :).


Bei Sonnenschein ging es mit der Bergbahn auf das Neunerköpfle



Bergpanorama mit Blick auf den Haldensee



In naher Ferne die Grundhütte



Besonders den Kaiserschmarrn können wir hier wärmstens empfehlen



Auf dem Weg zum Gifpel des Neunerköpfle



Glockenspiel auf dem Weg zum Gipfel



Glockenspiel auf dem Weg zum Gipfel



Unterhalb des Neunerköpfle befindet sich die Startbahn der Paragleiter



Es herrscht reger Flugbetrieb



Paragleiter beim Start



Blick auf das Gaishorn



Früh übt sich



Auf dem Neunerköpfle befindet sich das größte Gipfelbuch der Alpen



Das Gipfelkreuz auf der Spitze des Neunerköpfle



Nach unserem kleinen Höhenrausch war der Haldensee unser letztes Ziel



Der Haldensee zwischen Grän und Nesselwängle



Um den See führt ein schöner Rundweg mit Berg- und Seeblick



Auch am Haldensee beherrscht die Rote Flüh das Landschaftsbild

Daniel Rieß
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