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Auf dem Seeweg durch den Orient

Autorenbild: Daniel RießDaniel Rieß
Kurz vor Weihnachten flogen wir in die Vereinigten Arabischen Emirate um in Dubai unser schwimmendes Hotel - das Kreuzfahrtschiff AIDAdiva zu beziehen. Unsere Reise sollte uns durch den Orient führen. Ziele wie Dubai, Muscat im Sultanat Oman, Abu Dhabi sowie Manama im Königreich Bahrain lagen auf unserer Route. Dieses Mal waren wir jedoch nicht alleine unterwegs, sondern hatten meine Mutter und Schwester als Begleitung im Schlepptau. Über unsere gesammelten Erlebnisse und Eindrücke möchte ich Euch heute in meinem Reisebericht erzählen!

20.12 - 21.12.2013 | Dubai

Am Freitag den 20.12.2013 kamen wir gegen 06:45Uhr auf dem Flughafen von Dubai an. Mit einem Taxi ging es dann direkt weiter zum Hafen in dem unsere AIDAdiva bereits für unsere Kreuzfahrt durch den Orient fest gemacht hatte. Nach einem gewohnt gut organisierten Check-In Verfahren machten wir uns in unserer Kabine etwas frisch und erholten uns ein wenig von unserem Nachtflug.

Am Mittag ging es dann für uns mit dem Taxi durch die Stadt. Wir wollten die erste Liegezeit in Dubai dafür nutzen um ein paar Orte zu besuchen, die während unserer ersten Reise nach Dubai im Jahr 2009 etwas zu kurz gekommen waren. Wir fuhren zum Jumeirah Beach um vor dem Segelhotel Burj Al Arab einen ausgiebigen Fotostop einzulegen. Danach ging es zur Dubai Marina. Die Dubai Marina ist ein Stadtteil, der sich ca. 25km vom Stadtzentrum entfernt befindet. Der Stadtteil verbindet einen künstlich angelegten Wasserkanal mit ca. 200 Wolkenkratzern und Hochhäusern der Extraklasse. Hier haben einige Architekten ihren Vorstellungen freien Lauf gelassen. Wir machten es uns in einem Cafe gemütlich und genossen den Blick zu den in die Höhe ragenden Gebäude. Als die Sonne langsam begonnen hatte unter zu gehen, fuhren wir wieder zurück nach Downtown Dubai. Hier besuchten wir die Aussichtsplattform des momentan höchsten Gebäude der Welt. Der Burj Khalifa ist mit seinen 829,8m Höhe wirklich ein riesiges Gebäude. Selbst die Fahrt in den 125. Stock nahm mit dem schnellen Aufzug eine gewisse Zeit in Anspruch. Dazu muss gesagt sein, dass sich die Aussichtsplattform 370m unterhalb der Turmspitze befindet. Somit gibt es von hier sogar noch reichlich Platz nach oben. Die Aussicht bei Nacht war wirklich grandios und die ganzen riesigen Gebäude sahen von hier oben wirklich winzig aus. Der Besuch der Aussichtsplattform ist wirklich empfehlenswert! Um Wartezeiten zu vermeiden hatten wir unseren Aufenthalt bereits im Vorfeld online gebucht. Somit konnten wir zu unserem gewünschten Zeitpunkt reibungslos auf die Plattform fahren.


Am nächsten Tag lag unser Schiff bis 11:00Uhr im Hafen von Dubai. Wir wollten ausschlafen und blieben somit an Board unserer Diva. Nach dem etwas verspäteten Frühstück und einer ordnungsgemäß durchgeführten Seenotrettungsübung, hieß es dann auch schon "die Leinen los" und Abfahrt in Richtung Sultanat Oman. Während der Überfahrt erkundeten wir das Schiff und entspannten vor dem nächsten Landgang. Wer bereits mit einem Kreuzfahrtschiff unterwegs war weiß, dass einem hier nicht all zu schnell langweilig wird. Mit voller Vorfreude waren wir gespannt, was uns auf unserer Reise durch den Orient alles erwarten würde. Schiff Ahoi...












22.12.2013 | Muscat im Sultanat Oman

Unser zweites Ziel auf unserer Reise war der Hafen von Muscat im Sultanat Oman. Wir schauten uns jedoch nicht die Hauptstadt Muscat an, sondern entschieden uns eine Tour in den Wadi Ghul Grand Canyon zu unternehmen. Die Tour hatten wir direkt auf dem Schiff gebucht, die nach dem Frühstück begonnen hatte. Im Geländewagen-Convoy ging es dann vom Hafen in die Landstriche des Omans. Unser Ziel lag vom Port of Sultan ca. 250km entfernt. So konnten wir auf dem Weg dorthin bereits einige Eindrücke der kargen aber dennoch interessanten Landschaft erhaschen. Nach ca. 170km machten wir einen Zwischenstopp in der Stadt Nizwa und hatten bei einem Spaziergang durch die Innenstadt mit Souk sowie angrenzendem Fort, Zeit uns die Füße zu vertreten. Hier fühlte man sich so richtig im Orient angekommen. Die Stadt Nizwa ist das Zentrum des omanischen Kernlandes und das wichtigste Markt- und Handelszentrum der Region. Nizwa hat in der Geschichte des Omans schon immer eine bedeutende Rolle gespielt und besticht in der trockenen Landschaft mit seinen Palmenhainen. Der Halt in Nizwa hatte uns sehr gut gefallen und definitiv Lust auf mehr gemacht. Die Fahrt ging weiter und die Landschaft wurde immer hügeliger und bergiger. Irgendwann verließen wir die befestigte Straße und machten uns auf in das Gelände. Schmale Serpentinen schlängelten sich in die Höhe. Wir konnten immer mehr an Höhe gewinnen und gelangten irgendwann zum Plateau des Jebel Shams, das auf rund 2000m Höhe lag. In schwindelerregender Höhe konnten wir in die steil herabfallenden Abgründe des Wadi Ghul Canyons blicken. In jeder Himmelsrichtung zeigte sich ein anderes Fels- und Schluchtenpanorama, das die Besucher augenscheinlich faszinierte.

Auch wenn wir einige Zeit auf der Straße verbracht hatten, hat sich unsere Tagestour mit unserem Halt in Nizwa und dem Wadi Ghul Grand Canyon gelohnt. Wir erhielten einen schönen Einblick in Land und Leute und würden die Tour so sicherlich wieder machen. Schade war es nur, die Hauptstadt nicht näher gesehen zu haben. Aber man muss sich schließlich auch noch Optionen für die Zukunft offen lassen.




















23.12 - 24.12.2013 | Abu Dhabi

Nach einem tollen und spannenden Tag im Oman konnten wir uns während unserer Überfahrt nach Abu Dhabi etwas entspannen und das abwechslungsreiche Angebot an Bord nutzen. Am Weihnachtsabend kamen wir dann in unserer zweiten Zielstadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten an. Am Hafen standen bereits mehrere rote doppelstöckige Hop-On Hop-Off Buse bereit. Daher nutzen wir die Gelegenheit um uns in der Dunkelheit bereits einen kleinen Überblick von Abu Dhabi zu verschaffen. Die Kamera blieb am Abend zur Abwechslung in der Tasche. So konnten wir uns entlang der modernen Hochhäuser bis zum Wahrzeichen der Stadt, zur Scheich Zayid Moschee treiben lassen.

Wir hatten am Hop-On Hop-Off Bus in Abu Dhabi gefallen gefunden und entschlossen uns aufgrund der gut gelegenen Haltepunkte am darauffolgenden Tag erneut auf diese Fortbewegungsmöglichkeit zurück zu greifen. Durch die Stadt ging es somit zu unserem ersten Ziel. Die Scheich-Zayid-Moschee ist die größte Moschee in den Emiraten sowie die drittgrößte auf der Welt. Das Gebäude ist ein wirklicher Blickfang und sollte zu einem Pflichtbesuch gehören, wenn man in die Hauptstadt der Emirate reist. Bei einem Besuch solltet Ihr unbedingt beachten, dass lange Kleidung getragen werden muss. Die Moschee bietet Platz für ca. 40.000 Gläubige. Ihre vier Minarette messen eine Höhe von jeweils 107 Meter, die der Hauptkuppel über dem Gebetssaal 75 Meter. Die große Moschee glänzt in einem hellen angenehmen Weiß und ist mit zahlreichen goldenen Einzelheiten und Malereien verziert. Das Bauwerk war wirklich sehr beeindruckend und ist zudem für alle Fotografen ein geniales Fotomotiv. Da uns die Moschee so gut gefallen hatte, verbrachten wir hier recht viel Zeit und fuhren erst nach dem Mittag weiter auf die Insel Al Kasir. Hier befand sich das Emirates Heritage Village. Hier konnte man sich die traditionelle Lebensweise in der Wüste zu Gemüte führen. Es war ein Wüstendorf rekonstruiert, das neben einer Moschee auch einen Souk mit echten Kamelen beherbergt hatte. Zum Abschluss konnten wir von hier aus noch einen tollen Blick auf die Skyline von Abu Dhabi werfen.




















25.12.2013 | Manama im Königreich Bahrain

Von der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate ging es in die Hauptstadt des Königreichs Bahrains, nach Manama. Unser Schiff lief am Vormittag im Hafen von Manama ein. Von hier aus hatte AIDA einen Bustransfer vom Hafen in die Altstadt bereitgestellt. Wir ließen es heute etwas gemütlicher angehen. Wir schlenderten durch die schmalen Gassen der Altstadt in der sich viele kleine Läden aneinanderreihten. Hier gab es die Möglichkeit, Gewürze und andere orientalische Leckereien einzukaufen. Händler preisten lautstark ihre Waren an und es wuselte nur so vor Menschen.

Nachdem wir uns einen Eindruck der Altstadt verschafft hatten, verließen wir das bunte Treiben und machten uns zu Fuß auf in die Moderne. Parallel zum King Faisal Highway ragten im Vergleich zur Altstadt sehr moderne Gebäude in die Höhe. Man merkte das auch hier das wertvolle Erdöl seinen Einfluss hatte. Besonders das Bahrain World Trade Center war ein Blickfang! Das 240m hohe Gebäude mit 50 Stockwerken besteht aus zwei Haupttürmen und ist mit drei Querstreben miteinander verbunden. Die Besonderheit des Wolkenkratzers besteht darin, dass an den Querstreben die das Gebäude verbinden, eine Windkraftanlage installiert ist. Somit ist das Bahrain World Trade Center der erste Hochhauskomplex auf der Erde mit integrierter Stromerzeugungsanlage. Unter dem Gebäude befindet sich zudem eine größere Einkaufshalle.

Bevor es wieder zurück zum Schiff ging, machten wir noch einen kurzen Abstecher im Hard Rock Cafe Bahrain. Natürlich musste hier ein Shirt inklusive Pin für die Sammlung mit nach Hause. Bahrain mit der Hauptstadt Manama war, bevor es zurück nach Dubai ging, nochmals ein Ziel, wo man das orientalische Treiben so richtig miterleben konnte. Am späten Nachmittag legten wir dann leider schon wieder ab und begaben uns auf unsere letzte Seefahrt auf dieser Reise.













26.12 - 28.12.2013 | Dubai

Nach einer letzten angenehmen Überfahrt von Bahrain zurück nach Dubai, kamen wir am Donnerstag den 26.12.2013 wieder in unserem Abfahrtshafen von Dubai an. Bevor es jedoch zurück nachhause ging, konnten wir noch zwei volle Tage in Dubai verbringen und dazu unser Schiff vollständig nutzen. Die Liegezeiten sind mit AIDA besonders für eine Städtetour in Dubai sehr geschickt. Da wir bereits im Jahr 2009 in Dubai waren, kannten wir uns bereits etwas in der Stadt aus und wollten unsere Zeit zum Schluss nochmals voll ausnutzen. Wir besuchten verschiedene Malls und bewegten uns viel im Freien um zu fotografieren. Im Dezember war es hier im vergleich zum August 2009 von den Temperaturen viel angenehmer. Besonders entlang der Hochhausschlucht an der Sheikh Zayed Road machte es Spaß herum zu schlendern und Fotos zu schießen. Zudem nutzen wir die Gelegenheit in Dubai um wie bereits bei unserer ersten Reise eine geführte Ausfahrt in die Wüste zu machen. Mit den 4x4 Geländewägen ging es quer durch die Wüste, munter hoch und runter. Einen Zwischenstopp legten wir an einer Kamelfarm ein und konnten dann weiter in ein Wüstencamp fahren. Hier gab es ein leckeres Abendessen, wer wollte konnte sich ein Henna-Tattoo auf die Haut malen lassen oder eine Shisha rauchen. Zudem präsentierten arabische Falkner ihre Falken die in Dubai einen hohen Stellenwert haben und integraler Bestandteil der Kultur in Dubai sind. Unsere Wüstentour hat sich wieder sehr gelohnt und ist immer wieder eine Empfehlung wert. Nach der Wüstentour nutzten wir den restlichen Abend um in Downtown Dubai, die in den Lichtern der Nacht glänzenden prachtvollen Gebäude zu betrachten. Vor allem das höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa ist immer eine Augenweide. Wenn man direkt vor diesem riesigen Bauwerk steht, ist es selbst mit der Kamera schwierig das ganze Objekt auf ein Bild zu bekommen.

An unserem letzten Tag widmeten wir uns der Altstadt von Dubai. Über den Dubai Creek ging es mit einer traditionellen Abra auf die andere Seite des Flusses in den Stadtteil Deira. Der Stadtteil ist der älteste Stadtteil von Dubai und ist bei zahlreichen Touristen sehr beliebt. Neben dem größten Goldmarkt der Welt, findet man hier auch einen großen Gewürz Souk. Es machte Spaß das bunte Treiben zwischen Händlern und Kunden zu beobachten. Wer hier also ein Goldschnäppchen abstauben oder ein Souvenir in Form eines Gewürzes mit nach Hause bringen möchte, ist hier genau richtig. Auch wenn man nichts kaufen möchte, rentieren sich die Eindrücke bei einem Spaziergang durch die schmalen Gassen von der Altstadt Deira.


Mit zahlreichen Eindrücken und spannenden Erlebnissen ging es am Samstagnacht den 28.12.2013 mit der 01:50Uhr Maschine zurück nach Deutschland. Wir können die Orient-Tour mit AIDA mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Wer diese Tour in den Wintermonaten macht, kann bestes Wetter genießen. Zudem befindet sich der Preis im Vergleich zu den Hotelpreisen in diesem Zeitraum wirklich in einem sehr guten Rahmen.




























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Daniel Rieß
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